Rö|mer1 〈m. 3〉 (großes) Weinglas, meist geschliffen, aus Kristall, oft farbig [<ndrl. roemer; zu ndrl. roemen „rühmen“, eigtl. „Prunkglas, mit dem man einen Trinkspruch zu jmds. Ruhm ausbringt“]
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Rö|mer2 〈m. 3〉
1. Einwohner der Stadt Rom
2. Bürger des Röm. Reiches
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1Rö|mer, der; -s, -:
2. (Geschichte) Angehöriger, Bürger des antiken Staatswesens Rom.
Weißweinglas mit kugeligem Kelch u. etwa kegelförmigem, nach unten in eine große runde Standfläche übergehendem Fuß aus grünem od. braunem Glas:
sie tranken den Wein aus -n.
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I Römer
[kölnisch (16. Jahrhundert) roemer, schon mittelhochdeutsch roemsch g(e)las »römisches Glas«], meist grünliches Weinglas (oft ist nur der Fuß farbig getönt) mit aus einem Faden gewickeltem, gerilltem oder glattem Fuß, zylindrischem, früher meist mit Nuppen besetztem Hohlschaft und kugeliger Kuppa. Der Name sowie die Form kamen in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts auf.
Römer,
aus den Mittelmeerländern stammende, sehr große (fast 60 cm Körperlänge, bis 1 kg Gewicht) Haustaubenrasse; Farbschläge in Schwarz, Weiß, Rot und Gelb, mit farbigen Binden sowie in blauer und fahler Farbe mit hellerem Rücken.
Römer,
Ole (Olaf, Olaus), dänischer Astronom, * Århus 25. 9. 1644, ✝ Kopenhagen 19. 9. 1710; Mitglied der Pariser Akademie 1672-81, dann Professor der Mathematik und Leiter der Sternwarte sowie Bürgermeister in Kopenhagen. Römer bestimmte 1675 die Lichtgeschwindigkeit aus den Verfinsterungen der Jupitermonde und baute den ersten Meridiankreis.
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Universal-Lexikon. 2012.