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Olaf
Olaf,
 
norwegische Könige:
 
 1) Olaf I. Trỵggvasson, König (seit 995), * um 964, ✝ (gefallen) bei Svolder (bei Rügen ?) 1000; ließ sich 994 in England taufen, erlangte 995 die Herrschaft über Norwegen, wo er die Christianisierung gewaltsam durchzuführen begann. 997 gründete Olaf T. das heutige Trondheim; er fiel in einer Seeschlacht gegen die Könige von Dänemark und Schweden sowie einen mit ihnen verbündeten norwegischen Häuptlingssohn.
 
 2) Olaf II. Hạraldsson, auch Olaf der Heilige, König (1015-28), * um 995, ✝ (gefallen) Stiklestad (heute zu Verdal) 29. 7. 1030; führte mit rücksichtsloser Strenge das Bekehrungswerk Olafs I. Tryggvasson fort. 1028 musste er vor einer Koalition seiner innernorwegischen Gegner mit dem dänischen König Knut dem Großen nach Russland fliehen. Beim Versuch, sein Reich wiederzuerobern, fiel Olaf. Er galt bald als Heiliger und Schutzpatron Norwegens und wird nach dem Heiligenkalender für das deutsche Sprachgebiet (zusammen mit Knut und Erich) am 10. 7. verehrt.
 
 3) Olaf III. Hạraldsson, genannt Kyrre [-'çyrə »der Stille«], König (seit 1066), ✝ 1093; Sohn Haralds III.; regierte bis 1069 mit seinem Bruder Magnus II. Haraldsson; förderte die innere Entwicklung Norwegens durch Begünstigung des Handels, Ausbau der Städte und die Errichtung von Bistümern. Seinen Beinamen »Kyrre« erhielt er wegen seiner friedvollen Regierungszeit.
 
 4) Olaf V., König (seit 1957), * Appleton House (bei Sandringham) 2. 7. 1903, ✝ Oslo 17. 1. 1991; Sohn Håkons VII., Ȋ seit 1929 mit Prinzessin Märtha von Schweden (* 1901, ✝ 1954); leitete nach der deutschen Besetzung Norwegens mit seinem Vater 1940-45 aus dem Exil in London den Widerstand und wurde 1944 zum Oberkommandierenden der norwegischen Streitkräfte ernannt; vertrat seinen Vater seit 1955 bei den Regierungsgeschäften, bestieg nach dessen Tod am 21. 9. 1957 den Thron.

Universal-Lexikon. 2012.