Schạff 〈n. 11; oberdt.〉
1. großes, offenes Holzgefäß, Zuber, Bottich, Waschfass
2. Schrank; →a. Scheffel
[<ahd. skaph, skaf „offenes Gefäß, Fass“; zu idg. *skab- „schnitzen, schaben“; verwandt mit Schoppen, schaffen, Schupe, schaben, Schaft]
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Schạff, das; -[e]s, -e [mhd. schaf = offenes Gefäß; Kornmaß; kleines Schiff, ahd. scaph = Gefäß, urspr. = Ausgehöhltes, verw. mit ↑ schaffen]:
1. (südd., österr.) offenes Gefäß, Bottich, Zuber.
2. (westmd., südd.) Schrank, Regal.
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I Schaff,
Schäffel, alte Volumeneinheit, Scheffel.
Schạff,
1) Adam, polnischer Philosoph, * Lemberg 10. 3. 1913; Studien in Lemberg und Paris; 1945-48 Professor in Lodz, 1948-70 in Warschau; 1957-68 Leiter des Instituts für Philosophie und Soziologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften; 1959-68 Mitglied des Zentralkomitees der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei; 1972-88 Honorarprofessor in Wien. Schaff versucht eine am Individuum orientierte Interpretation des Marxismus und konfrontiert ihn mit Positionen der Sprachphilosophie, v. a. mit dem Strukturalismus.
2) Philip, evangelischer Theologe, * Chur 1. 1. 1819, ✝ New York 23. 10. 1893; war ab 1842 Privatdozent in Berlin, lehrte ab 1844 am damals einzigen Seminar der deutschreformierten Kirche in Mercersburg (Pa.) und wurde 1870 Professor am presbyterianischen Union Theological Seminary in New York, zunächst für christliche Symbolik und Enzyklopädie, ab 1888 für Kirchengeschichte. Schaff erwarb sich große Verdienste um die Förderung der Kirchengeschichtsforschung in den USA (1888 Gründung der American Society of Church History) und hat wesentlich zum theologischen Austausch zwischen Deutschland und den USA beigetragen. In der von ihm mitbegründeten Evangelischen Allianz galt er als einer der theologisch profiliertesten Vertreter.
Werk: Geschichte der alten Kirchen (1867).
Herausgeber: Bibliotheca symbolica ecclesiae universalis, 3 Bände (1877).
D. S. Schaff: The life of P. S. (New York 1897);
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1Schạff, das; -[e]s, -e [mhd. schaf = offenes Gefäß; Kornmaß; kleines Schiff, ahd. scaph = Gefäß, urspr. = Ausgehöhltes, verw. mit ↑schaffen]: 1. (südd., österr.) offenes Gefäß, Bottich, Zuber: Ein hölzernes Maß ... steht in einem großen S. ... Was ... über den Rand ins S. fällt, kann sich der Pflücker wieder ... zurücknehmen (Kisch, Reporter 218). 2. (westmd., südd.) Schrank, Regal.
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2Schạff, der: in der Wendung [mit jmdm., etw.] seinen S. haben (landsch.; [mit jmdm., etw.] seine Arbeit, Mühe haben; zu ↑schaffen 6): mit den fünf Kindern hat sie schon ihren S.
Universal-Lexikon. 2012.