buckeln (umgangssprachlich); sich abrackern (umgangssprachlich); wirken; schinden; rödeln (umgangssprachlich); schuften (umgangssprachlich); ackern (umgangssprachlich); tätig sein; arbeiten; geregelt kriegen (umgangssprachlich); gebacken kriegen (umgangssprachlich); auf die Reihe bekommen (umgangssprachlich); gebacken bekommen (umgangssprachlich); packen (umgangssprachlich); auf die Reihe kriegen (umgangssprachlich); bewältigen; schaukeln (umgangssprachlich); schultern (umgangssprachlich); bewerkstelligen (umgangssprachlich); in den Griff bekommen (umgangssprachlich); hinbekommen (umgangssprachlich); meistern; hinkriegen (umgangssprachlich); geregelt bekommen (umgangssprachlich); führen zu; ins Leben rufen; hervorbringen; verursachen; vollenden; vollbringen; erwirken; durchsetzen; auf die Beine stellen (umgangssprachlich); umsetzen; leisten; erzielen; erreichen; aufbauen; erstellen; hinstellen; errichten; aufstellen; anlegen; konstruieren; erbauen; erzeugen; hochziehen; bringen (umgangssprachlich); können; entwickeln; kreieren; entwerfen; anfertigen; erschaffen; realisieren; schöpfen; gestalten; produzieren; arbeiten; (kunstgerecht) machen; herstellen
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1schaf|fen ['ʃafn̩]:1. schuf, geschaffen <tr.; hat durch eigene schöpferische Leistung hervorbringen, schöpferisch gestalten:
der Künstler hat ein neues Bild geschaffen; als sie diese Plastik schuf, war sie noch sehr jung.
Syn.: ↑ erschaffen.
2.
a) schuf/schaffte, geschaffen/(seltener:) geschafft <tr.; hat bewirken, dass etwas zustande kommt, entsteht:
ich schuf/schaffte die Voraussetzungen für den erfolgreichen Ablauf; wir haben uns mehr Raum geschaffen; sie sollten eine bessere Atmosphäre, neue Stellen schaffen.
Syn.: sorgen für.
b) schuf/schaffte, geschaffen / (seltener:) geschafft <tr.; hat in verblasster Bedeutung: du sollst endlich Abhilfe, Klarheit, Ordnung schaffen.
Syn.: sorgen für.
2schaf|fen ['ʃafn̩], schaffte, geschafft:
1. <itr.; hat (bes. südd.)
a) Arbeit leisten, tätig sein:
er schaffte den ganzen Tag auf dem Feld; du hast heute fleißig geschafft.
b) beruflich tätig sein:
bei den Stadtwerken schaffen.
Syn.: ↑ arbeiten, beschäftigt sein.
2. <tr.; hat [in einem bestimmten Zeitraum] bewältigen, (mit etwas) fertigwerden, zurechtkommen:
du hast heute viel geschafft; ich schaffe diese schwere Arbeit nicht mehr allein; das schaffst du (gelingt dir) nie!; wird sie die Prüfung schaffen? (bestehen?).
3. <tr.; hat an einen bestimmten Ort bringen, von einem bestimmten Ort wegbringen:
sie schafften die Verwundeten ins Lazarett; wir haben die Sachen endlich aus dem Haus geschafft.
4. <itr.; hat (ugs.) nervös, müde machen; zur Verzweiflung bringen:
der Kerl, die Arbeit, die Hitze hat mich heute geschafft; du schaffst sie alle.
Syn.: ↑ fertigmachen (ugs.).
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I 〈V. tr.〉
1. an einen anderen Ort bringen, wegbringen, herbringen
2. bewältigen, bezwingen, fertigbringen, zuwege bringen
3. hervorbringen, ins Leben rufen, errichten, gründen
5. 〈österr.〉 befehlen
6. 〈Mar.〉 essen
7. jmdn. \schaffen 〈fig.; umg.〉 bis zur Erschöpfung ärgern, belästigen
● er schafft es noch, dass ... er wird es noch dazu bringen, dass; schaff ihn mir sofort zur Stelle! bring ihn her!; er stand da, wie Gott ihn geschaffen hatte nackt; wir \schaffen es wir werden es erreichen, wir kommen noch ans Ziel; wir haben es geschafft 〈a. fig.〉 wir sind am Ziel ● Abhilfe, Hilfe, Linderung, Ordnung, Ruhe, Wandel \schaffen; ich kann die Arbeit nicht \schaffen; das schafft mir, uns viel Ärger, große Not, Verdruss; eine Dichtung, Komposition, ein unsterbliches Werk \schaffen; neue soziale Einrichtungen, einen Fonds für notleidende Künstler, ein Heim für Obdachlose, eine Zweigstelle in der Provinz \schaffen; ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft (Goethe, Faust I, Studierzimmer); im Anfang schuf Gott Himmel und Erde (die ersten Worte der Bibel); ich schaffe meinen Teller nicht mehr 〈umg.〉 kann nicht alles essen; Werte \schaffen ● etwas auf den Boden \schaffen; er hat sich einen Notgroschen auf die Seite geschafft erspart u. zurückgelegt; etwas auf die Seite \schaffen heimlich wegbringen, beiseiteschaffen; die Voraussetzungen für etwas \schaffen; bitte \schaffen Sie das ins Haus; Weib, was habe ich mit dir zu \schaffen? (Jesus zu Maria, NT, Joh. 2,4); er hat nichts damit zu \schaffen er war daran nicht mit beteiligt; Briefe, ein Paket zur Post \schaffen
II 〈V. intr.〉
1. wirken, rege tätig sein
2. 〈west-, südwestdt.〉 arbeiten
● fleißig, sein Leben lang, tüchtig, unermüdlich \schaffen ● so schaff ich am sausenden Webstuhl der Zeit (Goethe, Faust I, Nacht); auf dem Feld \schaffen; im Garten \schaffen; sie schafft von morgens bis abends; sich zu \schaffen machen (an) sich beschäftigen (mit), herumwirtschaften (an); er machte sich im Nebenzimmer zu \schaffen (als Vorwand), um etwas von dem Gespräch zu erlauschen; das Herz macht ihm viel zu \schaffen er leidet an Herzbeschwerden; jmdm. viel zu \schaffen machen viel Arbeit, Mühe, Sorgen bereiten ● viele \schaffende Hände; alle \schaffenden Kräfte, alle Schaffenden; der \schaffende Mensch, der Schaffende; die \schaffende Natur; es ist wie geschaffen für mich bes. geeignet für mich, genau das, was ich brauche; dieser Posten ist für ihn wie geschaffen er eignet sich bes. dafür; er ist zum Erzieher wie geschaffen eignet sich vorzüglich dazu, besitzt dafür alle Voraussetzungen; alles bisher Geschaffene wurde vernichtet
[<mhd. schaffen (mit starken u. schwachen Formen) „(er)schaffen, gestalten; tun, bewirken, besorgen; einrichten, (an)ordnen“ <ahd. saphan, sceffen (stark) „erschaffen, gestalten“, scaffon (schwach) „formen, bilden“ <got. (ga)skapjan „formen, bilden“; zu idg. *skab- „schnitzen, gestalten“; verwandt mit Schuppe, schaben]
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schạf|fen <st. u. sw. V.; hat [mhd. schaffen (st. u. sw. V.), ahd. scaffan (st. V.) u. scaffōn (sw. V., Präsensstamm zum Prät. u. 2. Part. des st. V. scepfen, ↑ 2schöpfen), urspr. = schnitzen, mit dem Schaber bearbeiten, verw. mit ↑ schaben]:
1. <st. V.> (durch schöpferische Arbeit, schöpferisches Gestalten) neu entstehen lassen; hervorbringen:
ein Kunstwerk s.;
der schaffende (schöpferisch arbeitende) Mensch, Geist;
<subst.:> die Ausstellung gibt einen guten Überblick über Picassos plastisches, bildhauerisches Schaffen (Werk);
☆ für etw., zu etw. wie geschaffen sein (für etw. ganz besonders geeignet, tauglich, passend sein);
für etw., zu etw. nicht geschaffen sein (mit etw. [unüberwindliche] Schwierigkeiten haben, nicht zurechtkommen).
2. <st., auch sw. V.> entstehen, zustande kommen lassen; zustande bringen:
Platz für etw. s.;
neue Stellen s.;
er weiß immer Hilfe zu s. (findet immer eine Lösung, eine Möglichkeit zu helfen);
diese Pillen schaffen (verursachen) mir nur Beschwerden;
sich <Dativ> etwas Bewegung s. (verschaffen);
(verblasst:) Ersatz, Ausgleich, Abhilfe s.;
solche Ereignisse schaffen (verursachen, erzeugen) immer Unruhe.
3.
☆ sich <Dativ> zu s. machen (irgendeine [manuelle] Tätigkeit ausführen; hantieren: was machst du dir da an meinem Schreibtisch zu s.?);
jmdm. zu s. machen (1. jmdm. Schwierigkeiten, große Mühe machen. 2. jmdn. seelisch belasten, jmdm. Sorgen bereiten: der Misserfolg hat ihm ganz schön zu s. gemacht).
4. <sw. V.>
eine ganze Menge s.;
er schafft diese Arbeit allein nicht mehr;
das wäre geschafft!;
vielleicht schaffst (ugs.; erreichst) du noch den früheren Zug;
beim letzten Versuch schaffte er den neuen Rekord (gelang er ihm);
er hat es geschafft, sie zu überreden;
b) (ugs.) sehr anstrengen, mitnehmen, erschöpfen:
die Hitze hat mich heute geschafft;
diese Klasse schafft jeden Lehrer;
c) <s. + sich> (Jargon) großen Einsatz zeigen, sich verausgaben.
5. <sw. V.> (landsch. ugs.) bringen, tragen, transportieren, befördern:
etw. zur Seite s.;
die Verletzten ins Krankenhaus s.;
das Schwarzgeld hat er sofort ins Ausland geschafft.
6. <sw. V.> (landsch., bes. südd.)
den ganzen Tag s.;
<subst.:> (ugs. scherzh., oft iron.:) frohes Schaffen!;
☆ etw. mit jmdm., etw. zu s. haben (etw. mit jmdm., etw. zu tun haben: was habe ich damit zu s.?; was hast du damit zu s.? [was geht dich das an?]);
nur halbtags s.;
er hat als Monteur geschafft;
c) <s. + sich; unpers.> sich (in bestimmter Weise) arbeiten lassen:
mit dem Gerät schafft es sich leichter;
mit netten Kollegen schafft es sich halt besser;
d) <s. + sich> sich (in einen bestimmten Zustand) arbeiten:
du hast dich müde geschafft;
du hast dir die Hände wund geschafft;
f) sich plagen, anstrengen, arbeiten:
an dem Berg müssen die Radfahrer ganz schön s., haben sie ganz schön zu s.;
ich musste mich durch dichtes Unterholz s.;
Ü er hat sich in der Firma ganz nach oben geschafft;
h) sich in einem Prozess der Veränderung befinden:
der Most, Teig schafft (gärt);
das Holz schafft (verzieht sich) noch.
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schạf|fen <st. u. sw. V.; hat [mhd. schaffen (st. u. sw. V.), ahd. scaffan (st. V.) u. scaffōn (sw. V., Präsensstamm zum Prät. u. 2. Part. des st. V. scepfen, 2↑schöpfen), urspr. = schnitzen, mit dem Schaber bearbeiten, verw. mit ↑schaben]: 1. <st. V.> (durch schöpferische Arbeit, schöpferisches Gestalten) neu entstehen lassen; ↑hervorbringen (2 b): am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde; ein Kunstwerk s.; der Künstler hat eine Plastik, ein neues Bild geschaffen; Der Dichter bildete nicht die bestehende Welt ab, sondern schuf eine neue (Woche 14. 11. 97, 41); Da baute er seine Vierzimmerwohnung zum Tonstudio um und schuf mit seinem Freund Joe Hammer einen neuen Sound (Freizeitmagazin 12, 1978, 3); Die Begründer des Klosterwesens haben eine Lebensform geschaffen (Nigg, Wiederkehr 94); Das Treppenhaus ist nach dem Vorbild der Großen Oper in Paris geschaffen (Koeppen, Rußland 72); Das Weib ist für den Mann geschaffen (gehört zum Mann), geben wir sie zusammen. Bestatten wir sie in einem Sarg (Jahnn, Geschichten 216); der schaffende (schöpferisch arbeitende) Mensch, Geist; wie er, sie geschaffen ist (veraltet verhüll. scherzh.; unbekleidet, nackt); <subst.:> bei verschiedenen großen Männern ..., die er durch geistvolle Gespräche von ihrem Schaffen abhält (Hildesheimer, Legenden 33); Diese spezifische Grundbegabung, die Schillers ganzes Schaffen organisierte, war sein Theatertalent (Friedell, Aufklärung 240); Seinen ersten Höhepunkt erreicht der Kupferstich im Schaffen Schongauers (Bild. Kunst III, 83); die Ausstellung gibt einen guten Überblick über Picassos plastisches, bildhauerisches Schaffen (Werk); Aber möglichst viel von seinem bisherigen Schaffen (möglichst viele von seinen schon vorliegenden Werken) zu sehen, sei ich entschlossen (Th. Mann, Krull 341); *für etw., zu etw. wie geschaffen sein (für etw. ganz besonders geeignet, tauglich, passend sein): er ist für diesen Beruf, zum Lehrer wie geschaffen; das Material ist für den Zweck wie geschaffen; Die frühere Kuhmagd schien für den Wärter wie geschaffen (Hauptmann, Thiel 5); ein schöner, wie zum Denkmal geschaffener Mann (Grass, Butt 102); für etw., zu etw. nicht geschaffen sein (mit etw. [unüberwindliche] Schwierigkeiten haben, nicht zurechtkommen): zum Leben auf dem Lande ist sie einfach nicht geschaffen; Sie waren beide für die Ehe nicht geschaffen (Fallada, Herr 255); Deine Mutter oder dein Weib aufgeben, weil sie den Teufel hat, dafür bist du nicht geschaffen (Gaiser, Jagd 157). 2. <st., auch sw. V.> entstehen, zustande kommen lassen; zustande bringen: Platz für etw. s.; die Voraussetzungen für etw. s.; neue Stellen s.; Ohne nachhaltige Belebung der Inlandskonjunktur sind mit dem Wirtschaftswachstum keine Arbeitsplätze zu s. (Woche 31. 1. 97, 13); eine ganz neue Lage, klare Verhältnisse, eine gute Atmosphäre, günstige Rahmenbedingungen s.; bis dahin hast du dir vielleicht schon ein ansehnliches Vermögen geschaffen/geschafft; er weiß immer Rat, Hilfe zu s. (findet immer eine Lösung, eine Möglichkeit zu helfen); diese Pillen schaffen (verursachen) mir nur Beschwerden; sich <Dativ> etwas Bewegung s. (verschaffen); (verblasst:) Ersatz, Ausgleich, Ruhe, Frieden, Ordnung, Klarheit, Abhilfe s.; solche Ereignisse schaffen (verursachen, erzeugen) immer Unruhe; das schafft nur Verwirrung (verwirrt einen nur). 3. *sich <Dativ> zu s. machen (irgendeine [manuelle] Tätigkeit ausführen; hantieren): ich sah, wie sich jemand [mit einem Bolzenschneider] an dem Fahrrad zu s. machte; was machst du dir da an meinem Schreibtisch zu s.?; sie ging hinaus und machte sich im Garten, an den Rosen zu s.; jmdm. zu s. machen (1. jmdm. Schwierigkeiten, große Mühe machen: die Schule macht ihm schwer zu s.; Die Umstellung von der Schwerelosigkeit ... auf die Erdanziehungskraft hatte den ... Astronauten anfangs zu s. gemacht [MM 25. 6. 73, 3]. 2. jmdn. seelisch belasten, jmdm. Sorgen bereiten: er gibt sich ganz cool, aber im Grunde macht es ihm schon zu s., dass die Kollegen sich von ihm distanzieren; der Misserfolg hat ihm ganz schön zu s. gemacht). 4. <sw. V.> a) erfolgreich zum Abschluss bringen, bewerkstelligen; bewältigen: eine ganze Menge, viel, das Soll s.; er schafft diese Arbeit allein nicht mehr; ich fange sofort damit an, aber ob ich es heute noch schaffe, weiß ich nicht; das schafft er nie!; das hätten wir geschafft!; das wäre geschafft!; wenn die Straße frei ist, schaffst du es nach Köln in drei Stunden (brauchst du für die Fahrt nach Köln [nicht mehr als] drei Stunden); Meine Scheibenwischer schaffen den Regen nicht (Lindlau, Mob 256); und das Geld schafft bekanntlich alles (mit Geld lässt sich alles erreichen; R. Walser, Gehülfe 44); vielleicht schaffst (ugs.; erreichst) du noch den früheren Zug; er hat die Prüfung nicht geschafft (ugs.; ist durchgefallen); beim letzten Versuch schaffte er den neuen Rekord (gelang er ihm); er hat es geschafft, sie zu überreden; Ich begreife nicht, wie er es überhaupt schafft, nach Hause zu seiner Familie zu fahren (Thor [Übers.], Ich 28); b) (ugs.) sehr anstrengen, ↑mitnehmen (2), erschöpfen: die Arbeit, die Hitze hat mich heute geschafft; ich habe schon einige ziemlich brutale Kriegsfilme gesehen, aber so wie dieser hat mich noch keiner geschafft; diese Klasse schafft jeden Lehrer; sogar billigen Wermut trank er, weil Korn und Wacholder ihn nicht mehr schafften (betrunken machten; Grass, Hundejahre 288); wir waren so geschafft (müde, erschöpft) und wollten ins Bett (Hörzu 19, 1972, 54); c) <s. + sich> (Jargon) großen Einsatz zeigen, sich verausgaben: Joy ... schafft sich auf der Bühne gewaltig, sie zerfließt geradezu (MM 12. 2. 74, 18); Er jodelt, tanzt Schuhplattler und schafft sich auf dem Schlagzeug (Hörzu 49, 1971, 24). 5. <sw. V.> bringen, tragen, transportieren, befördern: etw. auf den Speicher, aus dem Haus, aus dem Weg, in den Keller, zur Seite s.; die Verletzten ins Krankenhaus s.; das Schwarzgeld hat er sofort ins Ausland geschafft; (ugs.:) kannst du noch schnell die Pakete zur Post s.? 6. <sw. V.> (landsch., bes. südd.) a) ↑arbeiten (1 a): schwer, unermüdlich, den ganzen Tag s.; <subst.:> (ugs. scherzh., oft iron:) frohes Schaffen!; *etw. mit jmdm., etw. zu s. haben (etw. mit jmdm., etw. zu tun haben): was habe ich damit zu s.?; ich habe mit der Angelegenheit nichts zu s.; ich will mit ihr, euch nichts zu s. haben; was hast du damit zu s.? (was geht dich das an?); b) ↑arbeiten (1 b): nur halbtags, am Bau, bei der Bahn, im Akkord s.; er hat als Monteur geschafft; c) <s. + sich; unpers.> sich (in bestimmter Weise) ↑arbeiten (1 a, b) lassen: mit dem Gerät schafft es sich leichter; mit netten Kollegen schafft es sich halt besser; d) <s. + sich> sich (in einen bestimmten Zustand) ↑arbeiten (4 a): du hast dich müde geschafft; e) ↑arbeiten (4 b): du hast dir die Hände wund geschafft; f) sich plagen, anstrengen, ↑arbeiten (3 a): an dem Berg müssen die Radfahrer ganz schön s., haben sie ganz schön zu s.; g) <s. + sich> sich (irgendwohin) ↑arbeiten (3 b): ich musste mich durch dichtes Unterholz s.; er hat sich durch die Menge ganz nach vorn geschafft; Ü er hat sich in der Firma, Partei ganz nach oben geschafft; h) sich in einem Prozess der Veränderung befinden: der Most, Teig schafft (gärt); das Holz schafft (verzieht sich) noch. 7. <sw. V.> (südd., österr.) befehlen, anordnen: er tut es nur, wenn es [ihm] der Chef schafft; ∙ Nun sagt, ihr Hexen, was ihr schafft. - Ein gutes Glas von dem bekannten Saft (Goethe, Faust I, 2518 f.). ∙ 8. <st. u. sw. V.> a) besorgen, beschaffen: Er soll Vorschläge tun, die annehmlich sind, und vor allem soll er das Geld s. (Goethe, Egmont II); Ihm fehlt's an tausend Kleinigkeiten, die zu s. eine Frau sich gern bemüht (Goethe, Torquato Tasso III, 4); Ich muss ins Feld, mein Töchterlein, und Böses dräut der Sterne Schein: Drum schaff du mir ein Notgewand (Uhland, Das Nothemd); b) ↑verschaffen (b): Ich hatte, was ihm Freiheit s. konnte (Schiller, Piccolomini II, 7); c) herbeischaffen: Schafft einen Stuhl, ich sinke nieder (Goethe, Faust I, 2325); schafft Wein!, rief er noch (Kleist, Kohlhaas 10).
Universal-Lexikon. 2012.