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wan|ken ['vaŋkn̩], wankte, gewankt:a) <itr.; ist sich schwankend bewegen und umzufallen drohen:
er wankte durchs Zimmer.
Zus.: davonwanken, hereinwanken, hinauswanken.
b) <itr.; hat: sich unsicher hin und her bewegen; schwankend stehen:
der Mast, Turm wankte im Sturm.
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1. unsicher stehen od. gehen
2. wankelmütig sein, in seiner Meinung unsicher sein, werden, schwanken
3. sich neigen u. umzufallen, einzustürzen drohen
● die Knie wankten mir; der Boden wankte ihm unter den Füßen 〈a. fig.〉; er ist über die Straße gewankt; nicht \wanken und nicht weichen standhaft bleiben, seine Stellung behaupten; jmds. Entschluss ins Wanken bringen jmdn. in seinem E. unsicher machen; die Brücke, der Schrank geriet ins Wanken; ins Wanken geraten unsicher werden; jmdn. in (seinem Entschluss) \wankend machen jmdn. an der Richtigkeit eines Entschlusses zweifeln lassen; in seinem Entschluss \wankend werden unsicher werden, an der Richtigkeit seines Entschlusses zweifeln [→ Wank]
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1. <hat> sich schwankend bewegen u. umzufallen, zu stürzen, einzustürzen drohen:
der Turm wankte bedenklich;
er wankte unter der Last und brach zusammen;
der Boden unter ihren Füßen wankte (bebte);
☆ nicht w. und [nicht] weichen (geh.; nicht von der Stelle weichen).
2. <ist> auf unsicheren Beinen, schwankenden Schrittes irgendwohin gehen:
benommen wankte er zur Tür.
3. <hat> (geh.) unsicher, erschüttert sein:
die Monarchie, seine Stellung begann zu w.;
in seinem Glauben, seinen Entschlüssen w., wankend werden;
<subst.:> das brachte seinen Mut, seinen Entschluss ins Wanken.
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wạn|ken <sw. V.> [mhd. wanken, ahd. wankōn, wohl zu ↑Wank]: 1. sich schwankend bewegen u. umzufallen, zu stürzen, einzustürzen drohen <hat>: der Turm wankte bedenklich; er wankte unter der Last und brach zusammen; eine jähe Ermattung ließ seine Knie w. (Seidel, Sterne 152); der Boden unter ihren Füßen wankte (bebte); *nicht w. und [nicht] weichen (geh.; nicht von der Stelle weichen). 2. auf unsicheren Beinen, schwankenden Schrittes irgendwohin gehen <ist>: benommen wankte er zur Tür; Aus einer finsteren Pinte ... wankte ein Besoffener (Frisch, Stiller 254). 3. (geh.) unsicher, erschüttert sein <hat>: die Monarchie, seine Stellung begann zu w.; der Glaube an die Götter wankt (Thieß, Reich 149); während die ... deutschen Truppen ... das wankende Regime ... am Leben erhielten (Fraenkel, Staat 86); besser war es, dass ein einmaliges Unrecht blieb, als dass das ganze, ewige Recht wankte (Mostar, Unschuldig 33); in seinem Glauben, seinen Entschlüssen w., wankend werden; der Vorfall machte ihn wankend (ließ ihn schwanken 3); <subst.:> das brachte seinen Mut, seinen Entschluss ins Wanken; In Amerika, wo alle bisherigen Vorstellungen ins Wanken geraten sind (Dönhoff, Ära 109).
Universal-Lexikon. 2012.