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Subjektivität
Sub|jek|ti|vi|tät 〈[ -vi-] f. 20; unz.〉 persönliche Auffassung, Einstellung, Meinung, Voreingenommenheit, Unsachlichkeit; Ggs Objektivität [→ Subjekt]

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Sub|jek|ti|vi|tät, die; -:
1. (bes. Philos.)↑ subjektives (1) Wesen (einer Sache); das Subjektivsein:
die S. jeder Wahrnehmung.
2. (bildungsspr.)↑ subjektive (2) Haltung; das Subjektivsein:
jmdm. S. vorwerfen.

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I
Subjektivität,
 
1) die Abhängigkeit des Denkens und Urteilens von einem persönlichen Standpunkt, allgemein vom Ich und seinen Zuständen; im Gegensatz zur sachbezogenen Objektivität als Grundforderung der Wissenschaft und im Unterschied zur kommunikativen Intersubjektivität; 2) der subjektive Charakter oder die subjektive Seite einer Sache oder eines Vorgangs; 3) die Qualität des Subjekts als Seins- oder Erkenntnisgrund oder als ethische Instanz; 4) der Inbegriff alles dessen, was zur psychologischen Bewusstseinsverfassung des Menschen gehört und nur für ihn wirklich ist.
II
Subjektivität,
 
Oft sind psychische Einstellungen von persönlichen Wertungen (besonders auch von Vorurteilen) bestimmt. Diese Einstellungen, die allein oder maßgeblich vom jeweiligen Subjekt abhängen und für dieses Geltung haben, führen dann zu Aussagen beziehungsweise Urteilen und zu Handlungsorientierungen, die mit den objektiven (tatsächlichen) Verhältnissen kaum noch etwa zu tun haben und somit subjektiv sind.

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Sub|jek|ti|vi|tät, die; - (bildungsspr.): 1. (bes. Philos.) subjektives (1) Wesen (einer Sache), das Subjektivsein: die S. jeder Wahrnehmung. 2. (bildungsspr.) subjektive (2) Haltung; das Subjektivsein: jmdm. S. vorwerfen.

Universal-Lexikon. 2012.