Akademik

unbedingt
ausgerechnet; unzweifelhaft; ohne Zweifel; auf jeden Fall (umgangssprachlich); todsicher (umgangssprachlich); zweifelsohne; unter allen Umständen; wahrlich; mit Sicherheit; fraglos; sicher; definitiv; gewiss; mit Bestimmtheit; bestimmt; unumstößlich; allemal (umgangssprachlich); ohne Frage; ganz bestimmt; in jedem Fall; unweigerlich; zwangsläufig; unvermeidlich; notwendigerweise; notgedrungen; zwingend; nötig; unerläßlich; dringend; notwendig; erforderlich; unentbehrlich; geboten; unausweichlich; wesentlich; auf jeden Fall (umgangssprachlich); sicherlich (umgangssprachlich); partout (umgangssprachlich); jedenfalls; auf alle Fälle (umgangssprachlich)

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1un|be|dingt ['ʊnbədɪŋt] <Adj.>:
uneingeschränkt:
unbedingte Treue; für diese Stellung wird unbedingte Zuverlässigkeit verlangt.
Syn.: 1 absolut, total, völlig, vollkommen.
  2un|be|dingt ['ʊnbədɪŋt] <Adverb>:
ohne Rücksicht auf Hindernisse oder Schwierigkeiten; unter allen Umständen:
du musst unbedingt zum Arzt gehen; ich will unbedingt herausfinden, wer mich denunziert hat.
Syn.: 1 absolut; auf Biegen oder Brechen (ugs.{{)}; auf jeden Fall; auf Teufel komm raus (ugs.); durchaus; koste es, was es wolle; um jeden Preis; unter allen Umständen.

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ụn|be|dingt 〈a. [—′-]〉
I 〈Adj.〉 ohne Einschränkung, uneingeschränkt, bedingungslos ● \unbedingten Gehorsam verlangen; ich habe zu ihm \unbedingtes Vertrauen; man kann sich auf ihn \unbedingt verlassen
II 〈adv.〉 auf jeden Fall ● \unbedingt! ganz gewiss! (als Antwort); das müssen Sie sich \unbedingt ansehen; man muss ihm \unbedingt helfen; \unbedingt nötig, \unbedingt notwendig

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1ụn|be|dingt [auch: …'dɪŋt ] <Adj.>:
a) ohne jede Einschränkung, absolut (2):
-e Treue;
-e Verschwiegenheit, Loyalität;
-er Gehorsam;
jmdm. u. vertrauen [können];
b) nicht 1bedingt (a):
-e (Physiol.; angeborene) Reflexe;
c) (österr. u. schweiz. Rechtsspr.) keine Bewährungsfrist aufweisend.
2ụn|be|dingt [auch: …'dɪŋt ] <Adv.>:
unter allen Umständen, auf jeden Fall:
du musst u. zum Arzt gehen;
sie wollte nicht länger bleiben als u. nötig;
er hätte nicht u. so entscheiden müssen;
das hat nicht u. (nicht mit Gewissheit) etwas mit Bevorzugung zu tun.

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ụn|be|dingt [auch: - -'-]: I. <Adj.> a) ohne jede Einschränkung, ↑absolut (2): -e Treue; -e Verschwiegenheit, Loyalität; -er Gehorsam; Es ist ein -es Gebot der Vorsicht und Wachsamkeit (Leonhard, Revolution 39); dass die Behauptung der -en Souveränität des Staates nicht mehr länger aufrechtzuerhalten sei (Fraenkel, Staat 254); So u., so naiv war mein Glaube an die ... Notwendigkeit dieser Verständigung, dass ... (K. Mann, Wendepunkt 189); Ich halte sein Geständnis ... für u. glaubhaft (Fallada, Jeder 237); jmdm. u. vertrauen [können]; Es war einer der schönsten Tage meines Lebens, vielleicht der u. schönste (der schönste Tag überhaupt; Th. Mann, Krull 27); b) nicht 1bedingt (a): -e (Physiol.; angeborene) Reflexe; c) (österr. u. schweiz. Rechtsspr.) ohne Bewährungsfrist: Nun wurde der Mediziner ... als Dealer zu einer -en Haftstrafe verurteilt (Neue Kronen Zeitung 31. 3. 92, 19); das Gericht verurteilte ihn zu sechs Monaten [Gefängnis] u. II. <Adv.> unter allen Umständen, auf jeden Fall: du musst u. zum Arzt gehen; er wollte u. (auf jeden Fall) dabei sein; er wollte nicht länger bleiben als u. nötig; er hätte nicht u. so entscheiden müssen; Herr Belfontaine wollte Sie u. sprechen (Langgässer, Siegel 108); „... aber muss ich ihnen ... nicht theoretisch sehr dankbar sein ...?“ - „Unbedingt, Marquis ...“ (Th. Mann, Krull 279); ... sieh da: Fontana Sohn und Vater eine Front! ... Nicht u., Eminenz (Hochhuth, Stellvertreter 91); das hat nicht u. (nicht mit Gewissheit) etwas mit Bevorzugung zu tun.

Universal-Lexikon. 2012.