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elektrostatische Aufladung,

 

das Aufnehmen von elektrischer Ladung durch einen Stoff, ein Gerät etc. Eine elektrostatische Aufladung entsteht gewöhnlich als Folge von Reibung zwischen verschiedenen schlecht leitenden Materialien (Isolatoren) oder elektrisch isolierten Körpern, beispielsweise beim Gehen mit Gummischuhen auf Teppichböden. Die Ursache der Aufladung liegt darin, dass unterschiedliche Materialien unterschiedliche Mengen freier Ladung tragen können. Werden nun unterschiedlich geladene Objekte plötzlich in Kontakt gebracht, kann eine plötzliche Entladung, also ein elektrischer Strom, auftreten. Eine Entladung durch die Luft bei sehr geringem Abstand der beiden unterschiedlich geladenen Körper äußert sich etwa als Knistern oder in Form von kleinen sicht- und spürbaren Blitzen, etwa beim Anfassen einer Türklinke, nachdem man zuvor über den Teppichboden gelaufen ist.

 

Bei elektrisch empfindlichen Geräten wie Computern können, v. a. beim Ein- und Ausbau von mikroelektronischen Komponenten (z. B. Sound- und Grafikkarte, Speicher, Prozessor), die relativ starken Entladungsströme Schäden verursachen. Daher sollte man sich elektrostatisch entladen, bevor man den empfindlichen Bauteilen nahe kommt. Dazu genügt bereits ein Griff an eine geerdete Metalloberfläche (etwa ein Heizungsrohr). Zum Schutz vor elektrischer Aufladung werden größere Datenverarbeitungsanlagen besonders gesichert: Elektrisch leitende Bodenbeläge sorgen beispielsweise dafür, dass Oberflächenladungen von den Körpern der Mitarbeiter abfließen können, Klimaanlagen sorgen für eine möglichst ideale Luftfeuchtigkeit (die Zahl der Ladungen ist in trockener Luft größer als in feuchter).

elektrostatische Aufladung,

 

Elektrizitätslehre: Aufladung.