O|xy|to|cin [↑ Ox- (1); griech. tókos = Geburt; ↑ -in (3)], das; -s, -e; S: Oxytozin: ein im Hypothalamus gebildetes, eine Disulfidbrücke enthaltendes ↑ Peptid-Hormon aus 9 Aminosäuren, MG 1007, das mit Melanoliberin u. Melanostatin verwandt ist. Im weiblichen Organismus wirkt O. wehenauslösend u. laktationsfördernd.
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I Oxytocin
[zu griechisch oxýs »scharf«, »spitz« und tókos »das Gebären«] das, -s, Ocytocin, durch Neurosekretion im Hypothalamus gebildetes und vom Hypophysenhinterlappen ausgeschüttetes Hormon bei Säugetieren und beim Menschen, das auf die glatte Muskulatur der wehenbereiten Gebärmutter vor der Geburt und auf die Milchdrüsenausführungsgänge kontraktionsauslösend wirkt. Oxytocin ist ein aus acht Aminosäuren bestehendes, ringförmiges Peptid (ähnlich wie Vasopressin), das auch künstlich hergestellt werden kann; es wird u. a. zur Anregung und Verstärkung der Wehentätigkeit verwendet.
II
Oxytocin,
Hormon aus dem Hypothalamus, das im Hinterlappen der Hirnanhangsdrüse gespeichert und in die Blutbahn ausgeschüttet wird. Durch Wirkung auf die glatte Muskulatur erzeugt es die Wehen der Gebärmutter bei der Geburt und den Milchfluss aus der Milchdrüse in die Brustwarzen.
Universal-Lexikon. 2012.