Ari|zo|na; -s:
Bundesstaat der USA.
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Arizona
[englisch ærɪ'zəʊnə], Abkürzung Ariz., postamtlich AZ, Bundesstaat im Südwesten der USA, 295 276 km2, (1999) 4,78 Mio. Einwohner (1970: 1,77 Mio., 1980: 2,72 Mio. Einwohner). Hauptstadt ist Phoenix. 15 Verwaltungsbezirke (counties).
Die Verfassung von 1911 ist seit 1912 in Kraft (115 Änderungen): Senat mit 30, Repräsentantenhaus mit 60 Mitglieden. Im Kongress ist Arizona durch zwei Senatoren und sechs Abgeordnete vertreten.
Landesnatur:
Im nördlichen Teil hat Arizona Anteil am Coloradoplateau mit dem tief eingeschnittenen Grand Canyon und dem Petrified Forest National Park. Nach Süden schließen sich mit Steilstufen zahlreiche, durch Gebirgsketten getrennte Becken an. Das Klima ist heiß und sehr trocken, daher überwiegen Steppen und Wüstensteppen (65 % der Staatsfläche); nur die höheren feuchten Gebirge sind bewaldet. Die Großartigkeit der Landschaft (z. B. Grand Canyon), eigentümliche Wüstenvegetation (und a. Riesenkaktus) und prähistorische Indianerbauten waren Anlass zur Einrichtung von Landschaftsschutzgebieten (Fremdenverkehr). In Arizona befindet sich der Meteor Crater.
Der Anteil der Weißen an der Bevölkerung belief sich 1990 auf 80,8 %, der der Schwarzen auf 3,0 %; Asiaten 1,5 % und 9,1 % andere. Die Zahl der Indianer ist zwar angestiegen, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung jedoch auf (1990) 5,6 % zurückgegangen (1950: 7,5 %). In Städten leben (1990) 87,5 % der Bevölkerung, allein rd. 80 % in den Ballungsräumen Phoenix und Tucson.
Arizona liegt im Sun Belt. Das rasche Bevölkerungswachstum ist u. a. Folge neuer Industrieansiedlungen (besonders Flugzeug- und Raketenbau). Landwirtschaft ist nur begrenzt möglich, besonders in den Tälern des Gila River und Salt River. Gewaltige Stauanlagen (z. B. Hoover Dam) ermöglichen künstliche Bewässerung. Haupterzeugnisse der Bewässerungsgebiete sind Baumwolle, Südfrüchte und Wintergemüse, Alfalfa. Die Rinderzucht ist im Allgemeinen auf Fleischproduktion ausgerichtet. Wichtigste Bergbauprodukte: Kupfer, Molybdän, Kohle, Erdöl.
Das Gebiet des heutigen Arizona wurde seit dem 16. Jahrhundert von Mexiko aus mit Spaniern schwach besiedelt. Nach dem Mexikanischen Krieg (1846-48) wurde im Frieden von Guadalupe Hidalgo (1848) ein Teil an die USA abgetreten, das Gebiet südlich des Gila River kam 1853 durch den Gadsdenvertrag hinzu. 1863 wurde Arizona als Territorium organisiert und am 14. 2. 1912 als 48. Staat in die USA aufgenommen.
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Ari|zo|na; -s: Bundesstaat der USA.
Universal-Lexikon. 2012.