einleiten; anfangen; eröffnen; herbeiführen; lancieren; vertraut machen; einweisen; hinführen; bekanntmachen; anbahnen; durchdringen; eindringen; durchsetzen; penetrieren; implementieren; umsetzen; einbauen; realisieren; entwickeln; einsetzen; importieren
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ein|füh|ren ['ai̮nfy:rən], führte ein, eingeführt <tr.; hat:1. Waren aus dem Ausland in das eigene Land hereinbringen /Ggs. ausführen/: Erdöl, Getreide [aus Übersee] einführen.
Syn.: ↑ importieren.
2. jmdn. in einen Personenkreis bringen, der ihn noch nicht kennt, und ihn dort bekannt machen:
er hat sie bei seinen Eltern eingeführt.
3. einarbeiten:
in den ersten drei Monaten wurde er [in seine Arbeit] eingeführt.
4. etwas Neues in eine Institution, in den Handel o. Ä. bringen:
neue Lehrbücher, Artikel einführen; eine neue Währung einführen.
Syn.: auf den Markt bringen, in Umlauf bringen, ↑ verbreiten.
5. durch eine Öffnung (in etwas), in eine Öffnung hineinschieben, -stecken:
eine Sonde in den Magen einführen.
Syn.: bringen in, stecken in.
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ein||füh|ren 〈V. tr.; hat〉
1. hineinschieben, hineingleiten lassen
3. auf den Markt, in Gebrauch bringen, verbreiten (neue Artikel, Mode)
4. jmdn. \einführen
4.1 anleiten, vertraut machen mit
4.2 in offizieller Form bekanntmachen, vorstellen
4.3 zum ersten Mal auftreten, in Erscheinung treten lassen (Romanfigur)
● du hast dich ja gut eingeführt! 〈iron.〉 gleich beim ersten Besuch schlecht benommen; das wollen wir gar nicht erst \einführen! mit so etwas wollen wir gar nicht erst anfangen ● neue Lehrbücher \einführen; der Kranke bekam abends ein Zäpfchen eingeführt ● im nächsten Jahr sollen noch mehr Waren aus Japan eingeführt werden; bei jmdm. eingeführt sein offiziell bekanntgemacht (u. anerkannt); ich werde dich bei ihm \einführen; dieses System lässt sich bei uns nicht \einführen; eine neue Person im Roman \einführen; der neue Rektor wurde gestern in sein Amt eingeführt; ich werde Sie in Ihre Arbeit \einführen; jmdn. in eine Familie, Gesellschaft, in ein Haus \einführen; den Schlauch in den Magen \einführen ● die Firma ist gut eingeführt gut bekannt u. anerkannt; Vertreter für gut eingeführten Artikel gesucht
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ein|füh|ren <sw. V.; hat:
1. vorsichtig, sachgerecht in eine Öffnung, durch eine Öffnung in etw. schieben:
einen Schlauch [durch den Mund] in den Magen e.;
den Penis in die Scheide e.
Rohstoffe [aus Übersee] e.;
Drogen werden illegal eingeführt.
3. als Neuerung bekannt machen u. verbreiten, in Gebrauch nehmen:
das Wahlrecht e.;
ein neues Lehrbuch an einer Schule e.;
die Sommerzeit e.;
<Kaufmannsspr. auch e. + sich:> die Ware hat sich gut eingeführt (ist allgemein bekannt, wird viel gekauft);
ein [gut] eingeführtes Geschäft (allgemein bekanntes Geschäft mit einem großen Kundenkreis).
4.
a) mit der zukünftigen Arbeit vertraut machen; einweisen:
eine neue Kollegin e.;
jmdn. in die Philosophie Hegels e.;
einige einführende Worte sprechen.
5.
a) mit jmdm. in offizieller Form bekannt machen, in einem bestimmten Personenkreis vorstellen:
jmdn. bei seinen Eltern, in die Gesellschaft, in sein Amt e.;
b) <e. + sich> in einem Personenkreis in bestimmter Weise in Erscheinung treten; bei seinem ersten Auftreten einen bestimmten Eindruck machen:
er hat sich im Klub gut eingeführt.
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ein|füh|ren <sw. V.; hat: 1. vorsichtig, sachgerecht in eine Öffnung, durch eine Öffnung in etw. schieben: einen Schlauch [durch den Mund] in den Magen e.; den Penis in die Scheide e.; die behelfsmäßigen Bremskarabiner werden eingehängt und das Doppelseil eingeführt (Eidenschink, Fels 146); <subst.:> Das Kondom muss über den steifen Penis gerollt werden, und zwar vor dem Einführen in die Scheide (Aids Info für Frauen, Berlin 1987); Das gekonnte Einführen eines fingerdicken Gummirohres durch den Mund in den Kehlkopf und die Luftröhre wirkt elegant (Hackethal, Schneide 40). 2. (Waren) aus dem Ausland beziehen, kaufen; importieren: Rohstoffe [aus Übersee] e.; Die Bundesrepublik führt rd. ein Drittel ihres Holzbedarfs ein (Mantel, Wald 64); Drogen werden illegal eingeführt. 3. als Neuerung bekannt machen u. verbreiten, in Gebrauch nehmen: ein neues Lehrbuch an einer Schule e.; ... im Gegensatz wiederum zum Deutschen Reich, das bei seiner Gründung 1871 das allgemeine und gleiche Wahlrecht einführte (Fraenkel, Staat 360); Eine Zahlung von Diäten durch den Staat wurde erst ... 1911 eingeführt (Fraenkel, Staat 234); die Sommerzeit e. (beginnen lassen, anordnen); <Kaufmannsspr. auch e. + sich:> die Ware hat sich gut eingeführt (ist allgemein bekannt, wird viel gekauft); ein [gut] eingeführtes Geschäft (allgemein bekanntes Geschäft mit einem großen Kundenkreis). 4. a) mit der zukünftigen Arbeit vertraut machen; einweisen: eine neue Kollegin e.; b) jmdm. die Anfangsgründe von etw. erklären; ihn, sie an ein neues Wissensgebiet heranführen: Im Verlauf unseres Zusammenseins führte ich ihn in die Philosophie Hegels ein (Niekisch, Leben 360); Er hat mich in die katholische Dogmatik eingeführt (Rinser, Mitte 75); Der Artikel Architektur führt in die Geschichte der Baukunst ein (Bild. Kunst III, 7); einige einführende Worte sprechen. 5. a) mit jmdm. in offizieller Form bekannt machen, in einem bestimmten Personenkreis vorstellen: jmdn. bei seinen Eltern, in die Gesellschaft e.; ... werde seine Tochter sich ein Vergnügen daraus machen, mich in ihren Club einzuführen (Th. Mann, Krull 363); Nun endlich sollte er förmlich in sein Amt eingeführt werden, da auch der katholische Magistrat seine Wahl zum Kanzleiverwalter anerkannte (NJW 19, 1984, 1095); Johannes war längst bei Susannes Eltern eingeführt, er wurde zum Abendessen eingeladen, sonntags auch mal zum Mittagessen (Danella, Hotel 96); b) <e. + sich> in einem Personenkreis in bestimmter Weise in Erscheinung treten; bei seinem ersten Auftreten einen bestimmten Eindruck machen: er hat sich im Klub gut eingeführt; In den Oberfeldwebelraum führte er sich mit einem Vortrag über die Offiziersbordelle ein (Ott, Haie 243).
Universal-Lexikon. 2012.