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Vitalität
Temperament; Beschwingtheit; Schwung; Kraft; Lebenskraft; Lebhaftigkeit; Kräfte; Lebendigkeit; Lebenslust; Heiterkeit; Lebensfreude

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Vi|ta|li|tät 〈[ vi-] f. 20; unz.〉 Lebenskraft, Lebensfähigkeit ● im hohen Alter noch \Vitalität besitzen [<frz. vitalité „Lebenskraft, Lebensfülle, Lebendigkeit“ <lat. vitalitas „Lebenskraft“; zu vita „Leben“]

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Vi|ta|li|tät, die; - [wohl unter Einfluss von frz. vitalité < lat. vitalitas, zu: vitalis, vital]:
das Vitalsein; Lebenskraft, -freude:
V. besitzen.

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I
Vitalität
 
[v-; zu vital], Lebenskraft, Energiepotenzial eines Organismus, wie es sich in den körperlichen und seelischen Spannkräften sowie in den Reserven darstellt; in der Psychologie die körperlich-seelische Spannkraft einer Persönlichkeit (»Vitalperson«), die sich v. a. in Intensität, Spontaneität und Ausdauer des Verhaltens, körperlich v. a. in Belastbarkeit, Widerstandsfähigkeit gegenüber pathogenen Einflüssen und Regenerationsfähigkeit erweist; relativ konstantes Persönlichkeitsmerkmal (auch als Temperamentsaspekt aufgefasst), das in gewissem Maß von situativen Momenten abhängig ist.
 
II
Vitalität,
 
wohl hauptsächlich erblich festgelegte, aber auch von Umweltbedingungen beeinflusste Lebenskraft eines Organismus oder einer Population, die sich in Anpassungsfähigkeit an die Umwelt, in weitgehender Widerstandskraft gegenüber Krankheiten sowie in körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit äußert.
 

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Vi|ta|li|tät, die; - [wohl unter Einfluss von frz. vitalité < lat. vitalitas, zu: vitalis, ↑vital]: das Vitalsein; Lebenskraft, -freude: Anne dagegen war von geradezu umwerfender V., küsste, herzte und streichelte ihn immer wieder (Konsalik, Promenadendeck 97); Obwohl keine vierzig Jahre alt und von ungebrochener V. ... (Süskind, Parfum 253); V. besitzen; Er war kein Adonis, aber durch die Kraft und V., die er ausstrahlte, doch eine eindrucksvolle Erscheinung (Kranz, Märchenhochzeit 14); Ü Mit der Errichtung der Verwaltungsgerichtsbarkeit hatte sich die politische V. der Rechtsstaatsidee erschöpft (Fraenkel, Staat 288); Seine Bücher, reich an naturhafter V. und dialektischem Tiefsinn ... (Deschner, Talente 233).

Universal-Lexikon. 2012.