Akademik

Zeremonie
Zeremoniell; Ritual; Ritus; gottesdienstliches Brauchtum; Übung; (diplomatisches) Protokoll; (z.B. höfisches) Zeremoniell; Ritual; wiederkehrende Handlung

* * *

Ze|re|mo|nie [ts̮eremo'ni:], die; -, Zeremonien [ts̮eremo'ni:ən]:
in bestimmten festen Formen bzw. nach einem Ritus ablaufende feierliche Handlung:
eine kirchliche, prunkvolle, schlichte Zeremonie; der Rektor der Universität wurde in/mit einer feierlichen Zeremonie in sein Amt eingeführt.
Zus.: Begrüßungszeremonie, Einweihungszeremonie, Krönungszeremonie.

* * *

Ze|re|mo|nie 〈österr. [ -mo:njə] f. 19feierliche, an bestimmte Regeln od. Vorschriften gebundene Handlung (Begrüßungs\Zeremonie) ● die \Zeremonie des Teebereitens und Teetrinkens im alten Japan [<lat. caerimonia, caeremonia „Verehrung, Ehrfurcht; Heiligkeit; Religionsbrauch“]

* * *

Ze|re|mo|nie [auch, österr. meist: …'mo:ni̯ə ], die; -, -n [unter Einfluss von frz. cérémonie < mlat. ceremonia, cerimonia < lat. caerimonia = religiöse Handlung, Feierlichkeit]:
in bestimmten festen Formen bzw. nach einem Ritus ablaufende feierliche Handlung:
eine kirchliche, feierliche Z.;
die Z. der Taufe, der Amtseinführung;
eine Z. vollziehen.

* * *

Zeremonie
 
[französisch cérémonie, von spätlateinisch caeremonia, lateinisch caerimonia »religiöse Handlung«, »Feierlichkeit«] die, -/...'ni|en, feierliche religiöse Handlung; im engeren Sinn die zu Kult und Ritus gehörenden äußeren Zeichen und Handlungen. In den Religionen meist genau festgelegt und bis in alle Einzelheiten zu beachten, gelten Zeremonien als durch die Tradition legitimierte und vorgeschriebene heilige Handlungen (heilig), erscheinen heute jedoch zum Teil als »erstarrt«, da ihr Ursprung und eigentlicher religiöser Sinn nicht nur bei Außenstehenden, sondern oft auch im Bewusstsein gläubiger Menschen nicht mehr gegenwärtig ist. - In Gestalt des Zeremoniells haben Zeremonien auch im säkularen Bereich einen großen Raum eingenommen (z. B. das Hofzeremoniell). Heute werden die im diplomatischen Verkehr beachteten Regeln der Höflichkeit als Protokoll bezeichnet.

* * *

Ze|re|mo|nie [auch, österr. nur: ...'mo:ni̯ə], die; -, -n [unter Einfluss von frz. cérémonie < mlat. ceremonia, cerimonia < lat. caerimonia = religiöse Handlung, Feierlichkeit]: in bestimmten festen Formen bzw. nach einem Ritus ablaufende feierliche Handlung: eine kirchliche, feierliche, prunkvolle, kleine Z.; die Z. der Taufe, der Amtseinführung; eine Z. vollziehen; Naso ... schritt nach den Regeln der Z. die Stufen zur Aschenbahn hinab (Ransmayr, Welt 65); Ü als die Z. (scherzh.; das Ritual 2) des Zähneputzens zu Ende war (Baum, Paris 24); dieses Honigtranchieren war die wichtigste Z. (das wichtigste ↑Ritual 2) des Sonntagmorgens (Borchert, Geranien 86).

Universal-Lexikon. 2012.