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Ritual
Zeremoniell; Zeremonie; Ritus; gottesdienstliches Brauchtum; Übung; Zeremonie (umgangssprachlich); wiederkehrende Handlung

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ri|tu|al 〈Adj.〉 = rituell

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ri|tu|al <Adj.>:
rituell.

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Ritual
 
[lateinisch ritualis, vergleiche rituell] das, -s/-e und ...li|en,  
 1) allgemein: gleich bleibendes, regelmäßiges Vorgehen nach einer festgelegten Ordnung, Zeremoniell.
 
 2) Psychologie: stereotypes, starres Verhalten, eine feste Abfolge von Handlungsschritten, die meist an bestimmte Anlässe (z. B. Ritual des Kindes vor dem Schlafengehen) gebunden ist, aber auch als ein vom Situationsbezug losgelöster Mechanismus auftreten kann; bei Neurotikern ein oft zeitaufwendiges Zwangsverhalten, um Angstgefühle zu verhindern.
 
 3) Religionswissenschaft: Ritus.
 

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Ri|tu|al, das; -s, -e u. ...lien [lat. rituale, subst. Neutr. von: ritualis, ↑rituell]: 1. a) schriftlich fixierte Ordnung der (römisch-katholischen) Liturgie: für Gottesdienste nach orthodoxem R. (Grass, Unkenrufe 68); b) Gesamtheit der festgelegten Bräuche u. Zeremonien eines religiösen Kultes; ↑Ritus (1): Magische -e lassen kranke Afrikaner gesunden (natur 5, 1991, 81). 2. wiederholtes, immer gleich bleibendes, regelmäßiges Vorgehen nach einer festgelegten Ordnung; Zeremoniell: wenn er eine Pfeife raucht, vollzieht sich jedes Mal dasselbe R.; Der morgendliche Stau ist längst festes R. (natur 3, 1991, 72); Ich sehe ihn, wie er mit letzter Präzision den Federhalter putzt - und dieses R. auch noch erläutert (Hochhuth, Stellvertreter 82).

Universal-Lexikon. 2012.