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Oklahoma
Ok|la|ho|ma; -s:
Bundesstaat der USA.

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Oklahoma
 
[englisch əʊklə'həʊmə], Abkürzung Oklahoma, postamtlich OK, Bundesstaat im zentralen Bereich der USA, 181 048 km2, (1999) 3,358 Mio. Einwohner (1910: 1,66 Mio., 1960: 2,33 Mio., 1980: 3,02 Mio. Einwohner). Hauptstadt ist Oklahoma City. Oklahoma ist in 77 Verwaltungsbezirke (Countys) gegliedert.
 
Recht:
 
Verfassung von 1907 (seither zahlreiche Änderungen); Senat mit 48, Repräsentantenhaus mit 101 Mitgliedern Im Kongress ist Oklahoma durch zwei Senatoren und sechs Abgeordneten vertreten.
 
Landesnatur:
 
Oklahoma liegt größtenteils im Bereich der Inneren Ebenen (Interior Plains); das Zentrale Tiefland geht im Westen in die Great Plains über, im Osten in die Ozark Mountains und die Ouachita Mountains. Im Südosten hat der Staat Anteil an der Golfküstenebene. Oklahoma liegt im Übergangsbereich zwischen subtropisch-feuchtem und kontinental-trockenem Klima. Der Wald bedeckt etwa ein Fünftel der Fläche und geht nach Westen hin in Grasland über.
 
Bevölkerung:
 
Der Anteil der Weißen belief sich 1990 auf 82,1 %, der der Schwarzen auf 7,4 %, der der Indianer auf 8,0 %; andere 2,5 %. In Städten leben (1990) 67,7 % der Bevölkerung. Größte Stadt ist die Hauptstadt Oklahoma City, nächstgrößere Stadt ist Tulsa.
 
Wirtschaft:
 
In der Landwirtschaft dominieren die hoch entwickelte Rinderzucht und der Anbau von Winterweizen. Zu den Bodenschätzen gehört neben Erdöl und Erdgas (mit Helium) v. a. Kohle. Die Industrie ist auf die heimischen Rohstoffe ausgerichtet: Erdölverarbeitung, petrochemische, Nahrungsmittel- und Holzindustrie, ferner Maschinenbau und Metallindustrie.
 
Geschichte:
 
Das Gebiet des heutigen Oklahoma, das 1541 der Spanier F. Vázquez de Coronado durchzog, wurde 1682 der französischen Kolonie Louisiana angeschlossen. Im Louisiana Purchase (1803) kam Oklahoma an die USA. 1837 wurde es als Indianerterritorium (Indianerreservationen) für die aus dem Osten umgesiedelten Indianer bestimmt, 1889 teilweise für weiße Siedler freigegeben und 1890 als Territorium organisiert. Bei der Aufnahme als 46. Staat in die Union (16. 11. 1907 wurden beide Teile wieder vereinigt (Hauptstadt seit 1910 Oklahoma City). Nach 1930 wurde der Westen von Oklahoma durch Sandstürme schwer geschädigt (englisch dust bowls), sodass viele Farmer als wandernde Saisonarbeiter (englisch okies) nach Kalifornien gingen.
 
Literatur:
 
O. New views of the forty-sixth state, hg. v. A. H. u. H. W. Morgan (Norman, Okla., 1982);
 A. M. Gibson: The history of O. (Neuausg. ebd. 1990).
 

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Okla|ho|ma; -s: Bundesstaat der USA.

Universal-Lexikon. 2012.