nach; hinter; hinten; dahinter; nachher; weil; alldieweil (umgangssprachlich); da; da obendrein; sintemalen (veraltet); sintemal (veraltet); da ja; wegen; zumal; daraufhin; danach; im Folgenden; im Weiteren; folglich
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nach|dem [na:x'de:m] <Konj.>:1. <temporal> nach dem Zeitpunkt, als:
nachdem sie ihre Partner begrüßt hatte, kam sie sehr schnell zu dem eigentlichen Thema.
2. <kausal mit gleichzeitig temporalem Sinn> (landsch.) drückt eine Begründung des Geschehens im Gliedsatz aus: nachdem sich die Arbeiten verzögerten, verloren viele das Interesse daran.
• nachdem/seitdem
Mit seitdem wird ein Zeitraum bezeichnet, der zu einem gewissen Zeitpunkt in der Vergangenheit begonnen hat und bis in die Gegenwart fortdauert.
Da nachdem diese Fortdauer bis in die Gegenwart nicht mitenthält, sollte man die Unterschiede beim Gebrauch beider Wörter beachten und nicht »seitdem« durch »nachdem« ersetzen:
– Seitdem (nicht: nachdem) ich abends keinen Kaffee mehr trinke, kann ich viel besser einschlafen.
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nach|dem 〈Konj.〉
1. 〈zeitlich〉 später als
2. 〈begründend; oberdt.〉 da, weil
● \nachdem er abgereist war; kurz \nachdem er gekommen war; \nachdem das so ist ... 〈oberdt.〉; je \nachdem den Umständen entsprechend; Was wirst du tun? Je \nachdem! es kommt auf die Umstände an; Wann kommst du? Je \nachdem, wann ich fertig werde
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nach|dem <Konj.>:
1. (zeitlich)
a) drückt die Vorzeitigkeit des Geschehens im Gliedsatz aus:
n. ich gegessen hatte, legte ich mich hin;
b) nach dem Zeitpunkt, als:
gleich n. sie angerufen hatte, waren sie aufgebrochen.
2. (landsch.) (kausal mit gleichzeitig temporalem Sinn) leitet einen begründenden Gliedsatz ein:
n. sich die Sache verzögerte, verloren viele das Interesse daran.
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nach|dem <Konj.>: 1. (zeitlich) a) drückt die Vorzeitigkeit des Geschehens im Gliedsatz aus: n. er gegangen war, fiel ihm ein, was er vergessen hatte; n. ich gegessen hatte, legte ich mich eine Weile hin; er ruhte sich, n. er trainiert hatte, eine halbe Stunde aus; b) nach dem Zeitpunkt, als: Achtundvierzig Stunden n. ich in Wien eingetroffen war ..., klopfte Herr Müller endlich an meiner Tür an (Habe, Namen 59); Ich hatte sie (= Die Räuber) gelesen, gleich n. ich den Film gesehen ... hatte (Küpper, Simplicius 58). 2. (landsch.) (kausal mit gleichzeitig temporalem Sinn): drückt eine Begründung des Geschehens im Gliedsatz aus: n. sich die Sache verzögerte, verloren viele das Interesse daran; n. du mit der Waffe bedroht worden bist, kann man sehr wohl von Notwehr sprechen (Danella, Hotel 154).
Universal-Lexikon. 2012.