Albright
['ɔːlbraɪt],
1) Ivan Le Lorraine, amerikanischer Maler, * North Harvey (Illinois) 20. 2. 1897, ✝ Woodstock (Vermont) 18. 11. 1983; schildert in minutiöser Technik Themen der Vergänglichkeit und des Verfalls auf Porträts und Innenraumdarstellungen im Stil des magischen Realismus (Hauptwerke im Art Institute, Chicago).
2) ['ɔːlbraɪt], Madeleine Korbel, amerikanische Politikerin, * Prag 15. 5. 1937; stammt aus einer tschechischen Diplomatenfamilie jüdischer Herkunft, die später zum Katholizismus konvertierte, 1939-45 in Großbritannien lebte und 1948 in die USA emigrierte; Politikwissenschaftlerin; 1976-78 als Beraterin von Senator Edmund S. Muskie tätig, gehörte 1978-81 zum Stab des Nationalen Sicherheitsrates. 1982-93 Professorin für Internationale Beziehungen an der School of Foreign Service der Georgetown University. Unter Präsident B. Clinton war sie 1993-97 UN-Botschafterin ihres Landes im Kabinettsrang; 1997 wurde sie als erste Frau in den USA in das Amt des Außenministers berufen, in dem sie sich v. a. für eine Osterweiterung der NATO einsetzte, beharrlich im Nahostkonflikt vermittelte und sich bei ihren zahlreichen Missionen als engagierte Sachwalterin der Weltmacht USA erwies.
3) William Foxwell, amerikanischer Orientalist und Archäologe, * Coquimbo (Chile) 24. 5. 1891, ✝ Baltimore (Maryland) 19. 9. 1971; ab 1929 Professor für semitische Sprachen an der Johns Hopkins University in Baltimore; Ausgrabungen in Palästina und Südarabien.
Werke: From the stone age to christianity (1940, deutsch Von der Steinzeit zum Christentum); Archaeology and the religion of Israel (1942, deutsch Die Religion Israels im Lichte der archäologischen Ausgrabungen); The archaeology of Palestine (1949, deutsch Archäologie in Palästina).
Universal-Lexikon. 2012.