Ạsso,
Abkürzung für Assoziation revolutionärer bildender Künstler Deutschlands, Zusammenschluss (1928) von der KPD angehörenden Künstlern, seit 1930 auch ihr nahe stehender Künstler. Dem Gründerkreis in Berlin schlossen sich u. a. die »Abstrakten« um O. Nerlinger an, in Köln die »Progressiven« um H. Hoerle, in Worpswede H. Vogeler. Die meisten standen künstlerisch dem Verismus nahe (O. Dix, G. Grosz, J. Heartfield); nach anfänglich starker Betonung der Agitationskunst wurde später v. a. in Dresden »sozialistischer Heroismus und Realismus« gefordert. U. andere sind zu nennen: Lea und H. Grundig, Otto Griebel (* 1895, ✝ 1972), R. Bergander, Eugen Hoffmann (* 1892, ✝ 1955), W. Lachnit, K. Querner, O. Nagel, Fritz Rudolf Schulze (* 1903, hingerichtet 1942), Eva Schulze-Knabe (* 1907, ✝ 1976), Alfred Frank (* 1884, ✝ 1945). Die Asso (seit 1931: Bund revolutionärer bildender Künstler Deutschlands) hatte bei der Auflösung 1933 über 500 Mitglieder, die in 16 Ortsgruppen organisiert waren.
Universal-Lexikon. 2012.