Ausdruck.
Nach dem Psychologen H. Rohracher lassen sich die menschlichen Ausdruckserscheinungen in fünf Kategorien einteilen. Zur Physiognomik gehören die Ausdrucksmerkmale von Gestalt und Gesicht, zur Mimik die Ausdrucksbewegungen im Gesicht, zur Motorik und Gestik die Ausdrucksmerkmale der Bewegungen des Körpers und insbesondere der Hände. Weitere Ausdrucksmittel sind die Stimme und die Sprechweise sowie die Schrift.
Der Ausdruck eines Menschen erlaubt wichtige Rückschlüsse auf seine Psyche. Vorwissenschaftliche Methoden der Menschenkenntnis gehen oft von solchen - meist subjektiv behaupteten - vermeintlichen Zusammenhängen aus, die bei fehlender Bereitschaft zur Korrektur des ersten Eindrucks Mechanismen im Sinne einer Self-fulfilling Prophecy (Attribuierung) in Gang setzen können.
Universal-Lexikon. 2012.