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Barberini
Barberini,
 
römisches Adelsgeschlecht, aus dem Papst Urban VIII. (1623-44) stammt; es wurde von ihm in den Fürstenstand erhoben und starb 1738 im Mannesstamm aus. Der Name wurde von Tochterstämmen weitergeführt. Kardinal Francesco Barberini (* 1597, ✝ 1679) ließ den Palazzo Barberini in Rom erbauen (begonnen 1628 von C. Maderno und F. Borromini, vollendet von G. L. Bernini; Deckengemälde von Pietro da Cortona, 1633-39); er beherbergt heute die Galleria Nazionale d'Arte Antica. Francesco Barberini gründete auch die (1902 mit der Vaticana vereinigte) Biblioteca Barberini und eine Kunstsammlung (Barberinischer Faun, 3. Jahrhundert v. Chr., von Bernini ergänzt; 1819 von Kronprinz Ludwig von Bayern für die Münchener Glyptothek erworben). - »Quod non fecerunt barbari fecerunt Barberini« (Was die Barbaren nicht getan, taten die Barberinis) bezieht sich auf Urban VIII. (vorher Maffeo Barberini), der Bronzeteile des Pantheon abnehmen und daraus (von Bernini) den Baldachin in der Peterskirche und Kanonen für die Engelsburg gießen ließ.
 

Universal-Lexikon. 2012.