* * *
Kämp|fer ['kɛmpf̮ɐ], der; -s, -, Kämp|fe|rin ['kɛmpf̮ərɪn], die; -, -nen:Person, die (für oder gegen jmdn., etwas) kämpft:
ein Kämpfer für die Freiheit, gegen den Hunger in der Welt; viele Kämpfer starben in der Schlacht.
Zus.: Freiheitskämpfer, Freiheitskämpferin.
* * *
Kạmp|fer 〈m. 3; unz.; Chem.〉 urspr. aus dem Kampferbaum, auch durch Dampfdestillation des Holzes, synthetisch aus Terpentinöl hergestellte kristalline, grauweiße Masse von stechendem Geruch, als Desinfektionsmittel u. in der chemischen Industrie verwendet; oV Campher [<mhd. kampfer <frz. camphre <mlat. camphora <arab. kafur „Kampferbaum“ <aind. karpura]
* * *
Kạmp|fer: svw. ↑ Campher.
* * *
Kạmp|fer , der; -s [mhd. kampfer < mlat. camphore < arab. kāfūr = Kampferbaum < aind. karpū̓ra]:
weiße, durchscheinende, harzartige Masse mit durchdringendem Geruch, die bes. in der Medizin u. der chemischen Industrie verwendet wird.
* * *
Kampfer
[aus mittellateinisch camphora, von arabisch kāfūr »Kampferbaum«, letztlich von altindisch karpu̅́ra-ḥ],
1) Cạmpher, Cạmphora, bizyklisches, zur Gruppe der Terpene gehörendes Keton. Kampfer ist optisch aktiv; die am häufigsten vorkommende D-Form (Japankampfer) wird durch Wasserdampfdestillation von Spänen des Kampferbaumes gewonnen und durch Sublimation gereinigt. Dieser natürliche Kampfer, eine weiße, durchscheinende Masse von charakteristischem starkem Geruch, wird in der Medizin als Anregungsmittel für Herz und Atmung sowie (in Form seiner alkoholischen Lösung) für Einreibungen verwendet. - Da Kampfer auch ein wichtiges Produkt für die chemische Technik ist (die Hauptmenge wird als Gelatiniermittel für Celluloseacetat und -nitrat sowie als Weichmacher verwendet), wird er auch in beträchtlichen Mengen synthetisch (ausgehend von α-Pinen) hergestellt.
In Ostasien und Indien wurde Kampfer bereits im Altertum als Heil- und Räuchermittel sowie zum Einbalsamieren von Leichen verwendet. Den Griechen und Römern war er unbekannt. Durch die Araber, die ihn seit dem 6. Jahrhundert n. Chr. kannten, zunächst in Spanien verbreitet, kam der Kampfer im Hochmittelalter nach Mitteleuropa.
2) im weiteren Sinn kampferähnlich oder aromatisch riechende, meist Terpenverbindungen enthaltende Produkte aus anderen Pflanzen (z. B. Borneokampfer, Ngaikampfer, Borneol).
* * *
Kạmp|fer, (Fachspr.:) Campher, der; -s [mhd. kampfer < mlat. camphore < arab. kāfūr = Kampferbaum < aind. karpū́ra ]: weiße, durchscheinende, harzartige Masse mit durchdringendem Geruch, die bes. in der Medizin u. der chemischen Industrie verwendet wird.
Universal-Lexikon. 2012.