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Buchholz
I
Buchholz,
 
Name von geographischen Objekten:
 
 1) Buchholz, Stadtteil von Annaberg-Buchholz, Sachsen, im Erzgebirge. Die 1497 am »Buchholz« im Sehmatal angelegte Bergbausiedlung, die Anfang des 16. Jahrhunderts städtischen Charakter erhielt, hieß früher nach der Patronin der spätgotischen Kirche (begonnen 1504; 1945 zerstört) »Sankt Katharinenberg im Buchholz«. Nach dem Rückgang des Silberbergbaus seit 1550 kamen das Posamentengewerbe, Borsten- und Spitzenherstellung, Zinnbearbeitung, später der Maschinenbau auf, nach 1948 der Uranbergbau. 1945 wurde Buchholz mit Annaberg zur Stadt Annaberg-Buchholz vereinigt.
 
 2) Buchholz in der Nọrdheide, Stadt im Landkreis Harburg, Niedersachsen, in der nördlichen Lüneburger Heide, 35 000 Einwohner; Handels- und Versorgungsbetriebe; Wohngemeinde für Auspendler nach Hamburg.
 
Geschichte:
 
Buchholz wurde 1450 erstmals erwähnt und ist seit 1958 Stadt.
 
II
Buchholz,
 
1) Erich, Maler, Bildhauer und Architekt, * Bromberg 31. 1. 1891, ✝ Berlin 29. 12. 1972; malte seit 1918 abstrakt. 1922 Bekanntschaft u. a. mit El Lissitzky, T. van Doesburg. Schuf Skulpturen in Glas, auch Holzreliefs. Nach 1945 entstanden v. a. Plexiglasplastiken und Siebdrucke.
 
 2) Horst, Schauspieler, * Berlin 4. 12. 1933; spielte in Berlin am Hebbel-Theater und am Schiller-Theater; seit seiner Darstellung eines jungen Russen in »Himmel ohne Sterne« (1955) zahlreiche weitere Filmrollen: »Die Halbstarken« (1956), »Herrscher ohne Krone« (1957), »Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull« (1957), »Die glorreichen Sieben« (1960), »Wenn ich mich fürchte« (1984), »In weiter Ferne, so nah!« (1993) u. a.
 
 3) Karl, Maler, * Schlossvippach (Landkreis Sömmerda) 23. 2. 1849, ✝ (Selbstmord) Oberweimar (heute zu Weimar) 29. 5. 1889; einer der begabtesten deutschen Freilichtmaler seiner Zeit, dessen Landschaftsbilder den Werken der Schule von Barbizon nahe stehen.

Universal-Lexikon. 2012.