Correggio
[kor'reddʒo],
1) eigentlich Antonio Allegri, genannt il Correggio, italienischer Maler, * Correggio (bei Modena) um 1489, ✝ Reggio nell' Emilia 5. 3. 1534; wurde in seiner Frühzeit von A. Mantegna, später von Leonardo da Vinci, Raffael und Michelangelo beeinflusst. Correggio schuf religiöse und mythologische Darstellungen, für die raffinierte Verkürzungen, lichtreiche Atmosphäre, stimmungsvolle Landschaften und eine unaufdringliche Bewegtheit der Figuren charakteristisch sind. Seine Fresken zeichnen sich durch eine kühne perspektiv. Untersicht aus. Correggio hat die italienische Malerei und die Barockmalerei entscheidend beeinflusst.
Werke: Kuppelfresken im Dom zu Parma (1526-30).
Altarbilder: Die Madonna des heiligen Franziskus (1514/15; Dresden, Gemäldegalerie); Madonna mit dem heiligen Hieronymus, genannt »il Giorno« (um 1527; Parma, Galleria Nazionale); Die Heilige Nacht (1522-30; Dresden, Gemäldegalerie).
Mythologische Gemälde (um 1530): Jupiter und Antiope (Paris, Louvre); Danae (Rom, Galleria Borghese); Leda (um 1532; Berlin-Dahlem, Gemäldegalerie); Io (Wien, Kunsthistorisches Museum); Raub des Ganymed (ebenda).
C. Die Zeichnungen, bearb. v. M. di Giampaolo u. a. (a. d. Ital., Basel 1990).
Universal-Lexikon. 2012.