Deutsche Gesellschaft,
Vereinigung zur Erforschung, Übung und Normierung der deutschen Sprache und Poesie in Leipzig, seit 1717 als »Deutschübende poetische Gesellschaft« von J. B. Mencke geleitet, 1727 von J. C. Gottsched nach dem Muster der Académie française reformiert. Die Deutsche Gesellschaft bestand bis zum Zweiten Weltkrieg. - Nach ihrem Vorbild entstanden ähnliche Vereinigungen u. a. in Jena (1728), Weimar (1733), Halle/Saale (1736), Göttingen (1738), Königsberg (1741), Wien (1760). In Widerspruch zu Gottscheds Bestrebungen entwickelte sich die Deutsche Gesellschaft Mannheim (1775; Mitglieder u. a. Klopstock, Wieland, Lessing, Herder, Schiller).
Universal-Lexikon. 2012.