Fạlklandkrieg,
militärischer Konflikt zwischen Argentinien und Großbritannien von April bis Juni 1982 um die Falklandinseln und die Insel Südgeorgien. Unter Berufung auf die historischen Rechte Argentiniens besetzten am 2. 4. 1982 argentinische Truppen die Falklandinseln, am 3. 4. 1982 Südgeorgien. Zur Wiederherstellung der Souveränitätsrechte Großbritanniens entsandte die britische Regierung einen Flottenverband mit dem Flugzeugträger »Hermes« in den Südatlantik. Um das argentinische Expeditionskorps auf den Falklandinseln von seinen Nachschubwegen abzuschneiden, errichteten die britischen Streitkräfte eine See- und Luftblockade um die Inselgruppe. Internationale Bemühungen um eine friedliche Beilegung des Konflikts scheiterten: u. a. die Vermittlungsbemühungen des US-Außenministers A. Haig (April) und des UN-Generalsekretärs J. Pérez de Cuéllar (Mai).
Nach der Rückeroberung Südgeorgiens durch britische Einheiten (25. 4.) setzten Anfang Mai schwere Kämpfe im Bereich der Falklandinseln ein, bei denen der argentinische Kreuzer »General Belgrano« und der britische Zerstörer »Sheffield« versenkt wurden. Nach Bildung eines britischen Brückenkopfs in der Bucht von San Carlo auf Ostfalkland stießen britische Truppen auf Port Stanley vor und zwangen am 15. 6. 1982 die argentinischen Truppen zur Kapitulation. Nach offiziellen Angaben betrug die Zahl der gefallenen Argentinier 712, die der Briten 265. - Die argentinische Niederlage im Falklandkrieg führte zum Sturz der Militärherrschaft in Argentinien.
A. Randelzhofer: Der Falkland-Konflikt u. seine Bewertung nach geltendem Völkerrecht, in: Europa-Archiv, Jg. 38 (1983), H. 22;
Universal-Lexikon. 2012.