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Fürstenverschwörung
Fürstenverschwörung,
 
Erhebung deutscher Fürsten 1551/52, getragen von protestantischen Reichsfürsten, geführt von Moritz von Sachsen und Landgraf Wilhelm von Hessen; wandte sich gegen die Reichs- und Religionspolitik Kaiser Karls V., besonders gegen dessen Erbreichspläne und Angriffe auf die ständische Libertät. Die deutschen Fürsten, im Vertrag von Chambord (15. 1. 1552 mit Heinrich II. von Frankreich verbündet, stießen über Augsburg nach Tirol vor und besetzten Innsbruck, von wo der Kaiser nach Villach fliehen musste. Die von König Ferdinand I. mit Moritz von Sachsen geführten Verhandlungen zur Beilegung des Konflikts (Vertrag von Linz, 1552) führten zum Passauer Vertrag.
 
Literatur:
 
F. Hartung: Karl V. u. die dt. Reichsstände von 1546 bis 1555 (1910, Nachdr. 1971);
 K. E. Born: Moritz von Sachsen u. die F. gegen Karl V., in: Histor. Ztschr., Bd. 191 (1960);
 H. Lutz: Christianitas afflicta (1964).

Universal-Lexikon. 2012.