Gulbenkian
[englisch gʊl'beȖkjən], Calouste Sarkis, armenischer Erdölmagnat, seit 1902 britischer Staatsbürger, * Istanbul 1. 3. 1869, ✝ Lissabon 20. 7. 1955; erwarb durch Tätigkeit in der Erdölindustrie Bakus und Beteiligung an der Iraq Petroleum Comp. (»Mr. Five per cent«) eines der größten Vermögen der Erde. Sein Lebenswerk wurde von seinem Sohn Nubar Sarkis Gulbenkian (* 2. 6. 1896, ✝ 10. 1. 1972) u. a. als Präsident der Iraq Petroleum Comp. fortgesetzt. - Gulbenkian brachte seine umfangreiche Kunstsammlung (u. a. islamische, ostasiatische und europäische Malerei, Plastik und Kunsthandwerk) in eine Stiftung ein mit Sitz in Lissabon, wo 1969 das Museum Calouste Gulbenkian eröffnet wurde (Erweiterungsbau 1983 vollendet).
Universal-Lexikon. 2012.