Akademik

höchst
größt; meist; grenz...; voll (umgangssprachlich); äußerst; total (umgangssprachlich); mega (umgangssprachlich); radikal; extrem; größt...; überaus; ziemlich

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höchst [hø:çst] <Adverb>:
sehr, überaus, äußerst:
das ist höchst merkwürdig, unwahrscheinlich; ein höchst lesenswertes Buch; das kommt höchst selten vor.
Syn.: arg (ugs.), ausgesprochen, ausnehmend, denkbar, hochgradig, mächtig (ugs.), total (ugs.), 1 unerhört, unermesslich, ungeheuer, ungemein, unglaublich (ugs.), unheimlich (ugs.), unmäßig, unsagbar, zutiefst.

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höchst
I 〈Adj.; Superl. von〉 hoch ● der Höchste Gott; der \höchste Baum, Preis, Turm; das Leben ist der Güter \höchstes nicht (Schiller, Die Braut von Messina, 4,7); es ist \höchste Zeit (etwas zu tun, für ...) es ist dringend notwendig, die Zeit drängt; an \höchster Stelle vorsprechen bei der obersten, verantwortl. Behörde; ich bin aufs \höchste/Höchste überrascht sehr überrascht; in \höchstem Grade ganz besonders, sehr, außerordentlich; Hilfe in der \höchsten Not; das Kind schrie in den \höchsten Tönen schrill, sehr laut, angstvoll; er hat den Auftrag zur \höchsten Zufriedenheit ausgeführt
II 〈Adv.〉 sehr ● ich war \höchst erstaunt, erfreut, überrascht; Ihr Vorschlag ist mir \höchst willkommen

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höchst [hø:çst ] <Adv.>:
sehr, überaus, äußerst:
es war h. leichtsinnig von ihr.

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Höchst,
 
Name von geographischen Objekten:
 
 1) Höchst, westlicher Stadtteil von Frankfurt am Main (1928 eingemeindet). Auf dem heutigen Stadtgebiet lag in römischer Zeit ein Kastell. Mitte des 9. Jahrhunderts kam die mittelalterliche Siedlung Höchst in den Besitz des Erzbistums Mainz und erhielt 1355 Stadtrecht. 1746 wurde die Porzellanmanufaktur (Höchster Porzellan) gegründet. Im ausgehenden 18. sowie im 19. Jahrhundert siedelten sich aufgrund der günstigen Verkehrsbedingungen viele Industrieunternehmen (u. a. die Hoechst AG) in der Stadt an. - Die Justinuskirche besitzt im romanischen Langhaus karolingischer Kapitelle (9. Jahrhundert), der spätgotische Chor wurde 1463 vollendet. Die Kurmainzer Burg (1397 begonnen) wurde 1586-1608 zum Renaissanceschloss umgebaut (heute Stadt- und Firmenmuseum). Im spätbarocken Bolongaropalast (1772-75) frühklassizistische Innendekorationen; Marktplatz mit Renaissancerathaus (1594/95). Das Treppenhaus im Technischen Verwaltungsgebäude der Hoechst AG (1920-24 von P. Behrens) gilt als ein Hauptwerk expressionistischer Architektur.
 
 2) Höchst i. Odw., Erholungsort im Odenwaldkreis, Hessen, im nördlichen Odenwald, an der Mümling, 175 m über dem Meeresspiegel, 9 850 Einwohner; Herstellung von Kunststoffwaren, Duftkerzen (u. a. Räuchermitteln), Werkzeug- und Maschinenbau.
 
Stadtbild:
 
Das ehemalige Augustinerkloster Sankta Maria (um 1200 gegründet, seit 1511 Benediktinerinnenkloster, nach 1556 aufgelöst) ist heute Jugendbildungsstätte der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau; Kirche (jetzt Pfarrkirche, 16. Jahrhundert), Klostergebäude (16. Jahrhundert, spätere Veränderungen); Ausgrabungsstätte »Römische Villa Haselburg« (2. Jahrhundert).
 

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höchst [hø:çst] <Adv.>: sehr, überaus, äußerst: es war h. leichtsinnig von ihr; das ist h. unwahrscheinlich; wäre es h. nötig ..., zum Beispiel für Quecksilber einen Ersatz anzubieten (Gruhl, Planet 106); Ein h. verdrießliches Lächeln krümmte die Lippen des spanischen Konsulatskanzlers (Seghers, Transit 217); Die h. lesenswerte Studie über die moderne Genforschung (Woche 3. 7. 98, 35).

Universal-Lexikon. 2012.