Hẹlfta,
Stadtteil von Eisleben, im Landkreis Mansfelder Land, Sachsen-Anhalt. Die aus der Karolingerzeit stammende Reichsburg kam um 1070 an die Edlen von Wippra, um 1175 mit der Herrschaft Helfta an die Herren von Hackeborn, 1346 an die Grafen von Mansfeld (endgültig ab 1468/77); 1258 wurde das 1229 von den Grafen von Mansfeld bei ihrem Schloss gegründete Zisterzienserinnenkloster nach Helfta verlegt, das unter der Äbtissin Gertrud von Hackeborn (1251-91) seine Blüte als Zentrum der deutschen Frauenmystik erlebte (v. a. Gertrud von Helfta, Mechthild von Magdeburg, Mechthild von Hackeborn). 1542 säkularisiert, verfielen die Klostergebäude (Zerstörungen bereits während des Bauernkrieges) in den folgenden Jahrhunderten zunehmend. Die Initiative zum Wiederaufbau ging von einem Förderverband aus, der die Klosteranlage, zuletzt volkseigenes Gut der DDR, 1994 von der Treuhandanstalt erwarb. Bislang wurden Klosterkirche, Konventsgebäude und Kreuzgang fertiggestellt. Seit dem 14. 8. 1999 ist Helfta wieder Zisterzienserinnenkloster mit eigenem Konvent.
Universal-Lexikon. 2012.