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Hüttenberg
Hụ̈ttenberg,
 
1) Marktgemeinde im Bezirk Sankt Veit an der Glan, Kärnten, Österreich, 786 m über dem Meeresspiegel, als Großgemeinde von 134 km2, die sich vom Görtschitztal auf die Höhen der Seetaler Alpen und der Saualpe erstreckt, 2 200 Einwohner. Der seit keltischer Zeit nachgewiesene Eisenerzbergbau wurde 1978 eingestellt; im Ortsteil Knappenberg Bergwerkmuseum mit Schaubergwerk sowie das Eisenhüttenwerk Heft als Industrie-Freilichtmuseum. Außerdem befindet sich hier das Heinrich-Harrer-Museum.
 
Stadtbild:
 
Katholische Pfarrkirche Sankt Nikolaus (1425, mehrfach verändert), an der Westfassade römerzeitlicher Grabsteine (»Römersteine«) einheimische Familien mit römischem Bürgerrecht.
 
Geschichte:
 
Das um 1266 erstmals urkundlich erwähnte Hüttenberg wurde um 1400 Markt. Bis 1805 gehörte es zum Erzstift Salzburg.
 
Literatur:
 
H. Wiessner: Gesch. des Kärntner Bergbaus, Bd. 3 (Klagenfurt 1953).
 
 2) altbesiedelter Landschaftsraum zwischen dem Ostrand des Taunus und dem Gießener Becken, Hessen, durch reiche agrarische Nutzung, große Haufendörfer und Fachwerkdreiseithöfe mit charakteristischen Torüberdachungen gekennzeichnet; Verbreitungsgebiet der Hüttenberger Tracht (hessische Trachten); benannt nach den früher hier betriebenen Eisenhütten.
 

Universal-Lexikon. 2012.