Internationale Entwicklungsorganisation,
englisch International Development Association [ɪntə'næʃnl dɪ'veləpmənt əsəʊsɪ'eɪʃn], Abkürzung IDA [aɪdiː'eɪ], 1959 gegründete, seit 1960 tätige, rechtlich und finanziell selbstständige Schwesterorganisation der Weltbank und Sonderorganisation der UNO; Sitz: Washington (D. C.). Der IDA können nur Mitgliedländer der Weltbank beitreten (2001: 161 Mitglieder). Die IDA vergibt Kredite zu weit günstigeren Bedingungen als die Weltbank, v. a. an die ärmsten Entwicklungsländer (unverzinsliche Darlehen, Laufzeit in der Regel 40 Jahre, 10 Jahre tilgungsfrei), kreditiert Projekte, die einen bedeutenden Beitrag zur Verringerung der Armut sowie neuerdings zum Umweltschutz leisten, häufig Infrastrukturprojekte, sofern Kapital zu angemessenen Bedingungen nicht verfügbar ist, und dient als Koordinierungsstelle multilateraler Entwicklungshilfe. Die Mittel beschafft sich die IDA nicht auf den Kapitalmärkten, sondern aus Beiträgen der Mitgliedstaaten und Gewinnen der Weltbank.
Universal-Lexikon. 2012.