Finitum; Abschluss; Zweck; Ziel (von); Ergebnis (von); Ende; Fazit; Schlussbemerkung; Schlussfolgerung; Schlussbetrachtung; Zusammenfassung; Analyse; Resümee; Schlusswort; Punktum; Aus; Genug damit; Basta
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Schluss [ʃlʊs], der; -es, Schlüsse ['ʃlʏsə]:1.
a) <ohne Plural> Zeitpunkt, an dem etwas aufhört, zu Ende geht:
um 10 Uhr ist Schluss; am Schluss, kurz vor Schluss der Veranstaltung; jetzt ist Schluss damit!
Zus.: Dienstschluss, Einsendeschluss, Meldeschluss, Redaktionsschluss, Sendeschluss.
b) letzter Abschnitt, Teil o. Ä. von etwas:
der Schluss des Briefes, des Buches; das Fahrradabteil befindet sich am Schluss des Zuges.
2. Folgerung als Ergebnis einer Überlegung:
das ist kein zwingender Schluss; aus seinen Äußerungen muss man den Schluss ziehen, dass er Bescheid wusste.
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Schlụss 〈m. 1u〉
1. Ende, Abschluss, Beendigung
2. abschließende Worte, abschließendes, letztes Kapitel
3. Zusammenfügung, dichtes Schließen
4. 〈Börse〉 festgesetzte kleinste Menge, in der Waren od. Wertpapiere gehandelt werden
5. 〈Logik〉 Folgerung, aus einem Sachverhalt geschlossenes, abgeleitetes Urteil
● \Schluss des Schuljahres ● die Tür, das Fenster hat (keinen) guten \Schluss schließt (nicht) gut; mit etwas \Schluss machen etwas beenden; mit jmdm. \Schluss machen ein Liebesverhältnis mit jmdm. beenden; aus einer Bemerkung, Handlung einen \Schluss ziehen etwas daraus folgern, schließen ● der Weisheit letzter \Schluss; plötzlicher, überraschender \Schluss (eines Buches, Theaterstückes); überzeugender, zwingender \Schluss 〈Logik〉 ● am \Schluss des Briefes; am \Schluss marschieren als Letzte(r); \Schluss damit! ich will nichts mehr davon hören!; \Schluss für heute!; \Schluss jetzt!; \Schluss mit lustig! 〈umg.〉 jetzt wird es ernst!; nach \Schluss der Vorstellung; zum \Schluss zuletzt; schließlich, endlich; bis zum \Schluss bleiben; wir müssen zum \Schluss kommen
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1.
a) <Pl. selten> Zeitpunkt, an dem etw. aufhört, beendet wird; letztes Stadium; Ende:
es ist S. [mit etw.] (etw. hat aufgehört; mit etw. wird aufgehört);
mit dem schönen Wetter ist S.;
mit dem Trinken ist jetzt S.;
S. für heute!;
jetzt ist aber S. [damit]!, S. jetzt! (jetzt ist es genug!);
beim Erzählen keinen S. (kein Ende) finden [können];
am, zum S. des Jahres abrechnen;
kurz vor S. (Laden-, Geschäfts-, Dienstschluss);
damit komme ich zum S. meiner Ausführungen;
am/zum S. (zuletzt, schließlich) bedankte er sich doch noch;
R es ist S. mit lustig (ugs.; die Sache ist durchaus ernst);
☆ mit jmdm. ist S. (ugs.: 1. jmd. muss sterben. 2. jmd. ist am Ende seiner Kräfte);
mit jmdm., mit etw. ist S. (ugs.; jmd., etw. ist ruiniert);
S. machen (1. Feierabend machen, seine Tagesarbeit beenden. 2. ugs.; seine Arbeit, Stellung aufgeben: er hat bei der Firma S. gemacht);
[mit etw.] S. machen ([mit etw.] aufhören: macht endlich S. [mit dem Krieg]!);
[mit sich, mit dem Leben] S. machen (ugs.; sich das Leben nehmen);
[mit jmdm.] S. machen (ein Liebesverhältnis, eine Freundschaft, eine Bindung endgültig lösen);
b) letzter Abschnitt, letzter, äußerster Teil einer bes. räumlich festgelegten Folge, Reihe:
S. folgt [im nächsten Heft];
den S. bilden;
der Gepäckwagen befindet sich am S. des Zuges.
2.
a) Folgerung, Ableitung:
ein zwingender, weitreichender S.;
die Tatsachen lassen sichere Schlüsse zu;
voreilige Schlüsse ziehen, ableiten;
aufgrund der Tatsachen kam sie zu dem S., dass …;
b) (Logik) Ableitung von Aussagen aus anderen Aussagen mithilfe von bestimmten Regeln der Logik:
der S. (das logische Schließen) vom Allgemeinen auf das Besondere.
3. (veraltet)
a) <o. Pl.> das [Ab]schließen:
kurz vor S. des Tores;
4. (Musik) abschließende Ton-, Akkordfolge, bes. Kadenz.
5. <o. Pl.> (Rugby) Schlussspieler.
6. (Börsenw.) Mindestbetrag od. Mindeststückzahl für die Kursfeststellung.
7. <o. Pl.>
a) (Fachspr.) dichtes [Ab]schließen:
die Fenster haben guten S. (schließen dicht);
b) (Reiten) festes Anliegen der Schenkel des Reiters, der Reiterin am Pferdeleib:
guten S. (das Pferd fest zwischen den Schenkeln) haben.
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Schluss,
1) Börsenwesen: 1) Bezeichnung für den Abschluss eines Börsengeschäfts; 2) der für eine amtliche Notiz erforderliche Mindestbetrag (Schlusseinheit). Der Schluss beträgt in der Regel bei fortlaufenden Notierungen 50 Stück bei Aktien. Bei Werten mit Prozentnotierung, Wandel- und Optionsanleihen ist der Mindestbetrag für die Kursfestsetzung abhängig vom Nennbetrag. Kleinere oder nicht durch die Schlusseinheit teilbare Aufträge werden zum Einheitskurs ausgeführt.
2) Logik: die Ableitung eines Satzes (der Konklusion) aus anderen Sätzen (den Prämissen). Der Denkvorgang, der den Schluss vollzieht, ist das Schließen oder Schlussfolgern. Man kann die Logik insgesamt als Schlusslehre charakterisieren, denn die Theorie der formal gültigen Schlüsse ist ihr Kernstück. Der Schluss ist auch Hauptgegenstand der mathematischen Logik, die die Schlussregeln untersucht, nach denen wahre Aussagen in neue wahre Aussagen umgeformt werden können.
Nach der Anzahl der Vordersätze wird zwischen dem unmittelbaren Schluss (»Illation«, eine Prämisse) und dem mittelbaren Schluss (»Ratiocinium«, mehrere Prämissen) unterschieden. Die mittelbaren Schlüsse werden in einfache und zusammengesetzte unterteilt. Der einfache Schluss (Syllogismus) hat zwei Prämissen: die allgemeinere (Obersatz, »Maior«) und die weniger allgemeine (Untersatz, »Minor«); oft heißt die an erster Stelle ausgesprochene Prämisse Obersatz, die an zweiter Stelle Untersatz. Der aus den Prämissen neu gewonnene Satz heißt Schlusssatz (Konklusion). Einen aus mehr als zwei Prämissen zusammengesetzten Schluss nennt man Schlusskette (Polysyllogismus). Hierbei ist die Konklusion eines Schlusses (Prosyllogismus) Prämisse eines anderen (Episyllogismus). Ein besonderer Fall ist der Kettenschluss, bei dem im Schlusssatz das Subjekt des ersten mit dem Prädikat des letzten Satzes zusammengefasst wird.
Es gibt mehrere Arten des einfachen Schlusses (Schlussregeln). Aristoteles hat mit der Theorie des kategorischen Schlusses (Syllogistik, Syllogismus) die erste systematische Schlusslehre entwickelt. Die Prämissen des kategorischen Schlusses sind kategorische Sätze, d. h. Sätze der Form »S ist P«. Die Berücksichtigung der unterschiedlichen Qualität und Quantität der Prämissen (d. h., ob sie bejahend oder verneinend, allgemein oder partikulär sind) ergibt in jeder Figur wiederum mehrere Modi. Dem kategorischen Schluss steht der hypothetische Schluss (Hypothese) gegenüber, dessen Theorie von den Stoikern entwickelt worden ist. In ihm ist der Obersatz ein hypothetischer Satz, z. B. ein Bedingungssatz (P → Q, lies: wenn P, dann Q) oder ein disjunktiver Satz (P ∨ Q, lies: P oder Q). Entsprechend unterscheidet man den konditionalen Schluss und den disjunktiven Schluss; die einfachste Formel des Ersteren ist: P → Q, P Q, lies: wenn P, dann Q; nun aber P; also Q. Der disjunktive Schluss entspricht dem Schema P ∨ Q, ¬ P Q, lies: P oder Q; nun aber nicht P; also Q. Wieder eine andere Form des Schlusses ist das Dilemma. Hierunter sind folgende zwei Schlüsse zu verstehen: 1) A → B, B → C, A ∨ B C, lies: wenn A, dann B; wenn B, dann C; nun aber A oder B; also C ([einfaches] konstruktives Dilemma). 2) A → B, A → C, ¬ B ∨¬ C ¬ A, lies: wenn A, dann B; wenn A, dann C; nun aber weder B noch C, und dann kommt also auch nicht A ([einfaches] destruktives Dilemma). Unterschieden werden fernerhin der logische Schluss aufgrund der logischen Verknüpfung der beteiligten Sätze, der analytische Schluss, der darüber hinausgehend terminologische Bestimmungen, v. a. Definitionen in den Prämissen verwendeter Begriffe einbezieht, und der synthetische Schluss, der auch mit den Prämissen sinngemäß verbundene Wahrheiten einbezieht. Ein um eine sinngemäß ergänzbare Prämisse verkürzter Schluss heißt Enthymem; wird eine Prämisse um eine Begründung erweitert, heißt der Schluss Epicherem; zu den Wahrscheinlichkeitsschlüssen rechnen der Analogieschluss, der Konvergenzschluss, bei dem die Prämissen als solche keine ausreichende Begründung geben, ihre gemeinsame Bezogenheit auf den Tatbestand der Konklusion aber nur durch diesen erklärbar erscheint, und der induktive Schluss, bei dem im Gegensatz zum deduktiven Schluss (Syllogismus) vom Besonderen auf das Allgemeine geschlossen wird. Beim indirekten oder apagogischen Schluss wird ein Satz nach dem Kriterium des Widerspruchs bestätigt (Beweis). Modalitätsschlüsse sind solche, die den Modus eines Sachverhaltes zum Inhalt haben. Die Nichtbeachtung der Schlussregeln führt, selbst bei richtigen Prämissen, (unbeabsichtigt) zum Fehlschluss oder (beabsichtigt) zum Trugschluss.
Literatur: Logik, Syllogismus.
3) Statistik: direkter Schluss, die Folgerung von der als bekannt angenommenen Grundgesamtheit oder Ausgangsverteilung auf die möglichen Stichproben; Gegensatz Rückschluss.
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Schlụss, der; -es, Schlüsse [spätmhd. sluʒ, zu ↑schließen]: 1. a) <o. Pl.> Zeitpunkt, an dem etw. aufhört, beendet wird; letztes Stadium; Ende: der plötzliche, vorzeitige S. einer Veranstaltung; es ist S. [mit etw.] (etw. hat aufgehört; mit etw. wird aufgehört); mit dem schönen Wetter, mit den hohen Gewinnen ist S.; mit dem Rauchen, Trinken ist jetzt S.; S. mit dem Unfug! (Frisch, Stiller 443); S. der Debatte!; S. für heute!; S. mit lustig! (ugs.; jetzt ist genug Unfug gemacht, jetzt wird es ernst); jetzt ist aber S. [damit]!, S. jetzt! (jetzt ist es genug!); Nein, ich werde „natürlich“ nicht hingehen. S. - aus! (Borell, Verdammt 17); beim Erzählen keinen S. (kein Ende) finden [können]; am, zum S. des Jahres abrechnen; nach, gegen S. einer Veranstaltung gehen; indem ich nämlich bei S. der Theater vor den Eingängen dieser Anstalten mich umhertrieb (Th. Mann, Krull 100); kurz vor S. (Laden-, Geschäfts-, Dienstschluss); damit komme ich zum S. meiner Ausführungen; am/zum S. (zuletzt, schließlich) bedankte er sich doch noch; R [nun ist aber] S. im Dom! (landsch., bes. westmd.; Schluss, genug!; nach der Ankündigung der abendlichen Domschließung durch die Domschweizer); *mit jmdm. ist S. (ugs.; 1. jmd. muss sterben. 2. jmd. ist am Ende seiner Kräfte ); mit jmdm., mit etw. ist S. (ugs.; jmd., etw. ist ruiniert ); S. machen (1. Feierabend machen, seine Tagesarbeit beenden. 2. ugs.; seine Arbeit, Stellung aufgeben: er hat bei der Firma S. gemacht); [mit etw.] S. machen ([mit etw.] aufhören): mit dem Rauchen, Trinken S. machen; macht endlich S. [mit dem Krieg]!; Man wollte ja eben S. machen mit der Bevorzugung des Reichtums und der Diskriminierung der Armut (Mostar, Unschuldig 30); [mit sich, mit dem Leben] S. machen (ugs.; sich das Leben nehmen ): wenn sie mir einen Knochen abnehmen, mache ich S. (Remarque, Westen 170); [mit jmdm.] S. machen (ein Liebesverhältnis, eine Freundschaft, eine Bindung endgültig lösen): da erzählte sie mir, dass sie mit Martin S. gemacht habe (v. d. Grün, Glatteis 279); b) letzter Abschnitt, letzter, äußerster Teil einer bes. räumlich festgelegten Folge, Reihe: der S. einer Häuserreihe; S. folgt [im nächsten Heft]; den S. bilden; sie hat für dieses Schauspiel zwei Schlüsse geschrieben; der Gepäckwagen befindet sich am S. des Zuges; Und dann war S. mit den Gärten (ugs.; dann kamen, folgten keine Gärten mehr; Schnurre, Bart 104). 2. a) Folgerung, Ableitung: ein kühner, zwingender, weit reichender S.; Es liegt der S. durchaus nicht zu fern, dass sich Theodora später jünger gemacht hat (Thieß, Reich 476); die Tatsachen lassen sichere Schlüsse zu, erlauben Schlüsse auf das Vorliegen besonderer Umstände; voreilige Schlüsse ziehen, ableiten; aufgrund der Tatsachen kam sie zu dem S., dass ...; Masken mit geschlossenen Augen verleiten einen immer zu falschen Schlüssen (Feuchtwanger, Erfolg 640); b) (Logik) Ableitung von Aussagen aus anderen Aussagen mithilfe von bestimmten Regeln der Logik: direkte, indirekte Schlüsse; der S. (das logische Schließen) vom Allgemeinen auf das Besondere. 3. (veraltet) a) <o. Pl.> das [Ab]schließen: kurz vor S. des Tores; b) Abkommen, Abschluss; Beschluss; Entschluss. 4. (Musik) abschließende Ton-, Akkordfolge, bes. Kadenz. 5. <o. Pl.> (Rugby) Schlussspieler. 6. (Börsenw.) Mindestbetrag od. Mindeststückzahl für die Kursfeststellung. 7. <o. Pl.> a) (Fachspr.) dichtes [Ab]schließen: die Fenster, Türen, Kolben haben guten S. (schließen dicht); b) (Reiten) festes Anliegen der Schenkel des Reiters, der Reiterin am Pferdeleib: guten S. (das Pferd fest zwischen den Schenkeln) haben; mit den Knien [guten] S. nehmen (die Knie an den Leib des Pferdes drücken). 8. (Elektrot. Jargon) kurz für ↑Kurzschluss (1).
Universal-Lexikon. 2012.