Akademik

Installation
Montage; Zusammenbau; Zusammensetzen; Einbau

* * *

In|stal|la|ti|on [ɪnstala'ts̮i̯o:n], die; -, -en:
das Installieren:
die Installation der Heizung, des Heißwassergeräts, der Dusche würde ich einem Fachmann überlassen.

* * *

In|stal|la|ti|on 〈f. 20
1. 〈Tech.〉 das Einrichten von techn. Anlagen in Gebäuden (Wasser, Heizung, Gas, Elektrizität, Lüftung usw.)
2. 〈EDV〉 das Einrichten eines Programms auf der Festplatte eines Computers
3. 〈bildende Kunst〉 Anordnung von Gegenständen als Kunstwerk (im Raum eines Museums)
4. 〈Kirchenrecht〉 Amtseinweisung von Geistlichen
● die \Installation sanitärer Anlagen, neuer Software [frz., „Vorrichtung, Anlage, Installation“, od. zu mlat. installare „in ein (kirchl.) Amt einsetzen“]
Die Buchstabenfolge in|sta... kann in Fremdwörtern auch ins|ta... getrennt werden. Davon ausgenommen sind Zusammensetzungen, in denen die fremdsprachigen bzw. sprachhistorischen Bestandteile deutlich als solche erkennbar sind, z. B. -stabil, -stabilität.

* * *

In|s|tal|la|ti|on, die; -, -en:
1.
a) das Installieren (1):
die I. der elektrischen Leitungen, der Heizungsanlage, der Lüftung, der sanitären Anlagen;
die I. eines Computerprogramms, eines Monitors, eines Modems, einer Satellitenantenne;
die I. [sach-, vorschriftsgemäß] ausführen;
b) installierte technische Anlage (in ihrer Gesamtheit):
die I. ist nicht in Ordnung;
die I. überprüfen;
veraltete -en erneuern, ausbessern.
2. (schweiz., sonst veraltet) Amtseinführung, bes. Einsetzung in ein geistliches Amt.
3. (Kunstwiss.) von einem Künstler, einer Künstlerin im Raum eines Museums o. Ä. hergestelltes Arrangement mit verschiedenartigen Objekten, wie Schriften, Malereien, Plastiken, Fundstücken u. a., die so angeordnet werden, dass eine ganz spezielle Gestaltung des Raums entsteht.

* * *

I
Installation,
 Hardware: Anschluss einer neuen Komponente oder eines neuen Geräts, was sowohl das Auspacken, den Einbau bzw. das Verbinden mit dem Computer als auch das Einrichten von Treibern und die Auswahl von Einstellungen umfasst. Bei neuerer Hardware wird die Installation durch Plug and Play erleichtert.
 
In einem anderen Sinn bedeutet Hardware-Installation auch die Gesamtheit der aktuell genutzten Hardware einschließlich der jeweiligen Konfigurationen.
II
Installation,
 Software: das Einrichten eines Programms auf einem Computersystem. Dabei werden die Programmdateien auf die Festplatte kopiert. Falls das zu installierende Programm in komprimierter Form vorliegt (Komprimierungsprogramm), wird es bei der Installation dekomprimiert. Die Installation wird gewöhnlich mithilfe eines Installationsprogramms (oft auch Setup-Programm genannt) vorgenommen, das auf dem Datenträger des einzurichtenden Programms enthalten ist. Es sorgt dafür, dass die Installation auf die Hardware und die Bedürfnisse des Anwenders abgestimmt wird und ordnungsgemäß abläuft. Der Benutzer muss sich damit nicht um technische Einzelheiten kümmern (z. B. welche Dateien wo angelegt werden müssen).
 
 
TIPP:
 
Es kommt immer wieder vor, dass Komponenten von Windows nachinstalliert werden müssen. Dies funktioniert nicht immer reibungslos, etwa, wenn sich Laufwerksbezeichnungen durch Ein- bzw. Ausbau geändert haben oder wenn Windows von CD installiert wurde, nun aber Installationsdateien auf der Festplatte genutzt werden sollen. Windows benutzt immer den Installationspfad, der in der Registrierdatenbank verzeichnet ist (Regedit aufrufen, Pfad: HKEY_LOCAL_ MACHINE-Software-Microsoft-Windows-CurrentVersion-Setup). Mit einem Doppelklick auf Source Path lässt sich eingeben, von wo aus Windows installiert werden soll.
III
Installation
 
[zu mittellateinisch installare »in ein (geistliches) Amt einsetzen«] die, -/-en,  
 1) Haustechnik: die Verlegung, im weiteren Sinn auch die Instandhaltung und Instandsetzung aller Leitungen (z. B. Rohre, Kabel) sowie der angeschlossenen Verbrauchseinrichtungen einschließlich aller Armaturen für Gas, Wasser und Abwasser (Sanitärinstallation), für Heizung, Lüftung und Kühlung (Heizungsinstallation) sowie für die Stromversorgung (elektrische Installation).
 
 2) katholisches Kirchenrecht: die Einführung eines Kanonikers oder Abts in sein Amt durch feierliche Hinführung zu seinem Platz im Chor (»stallum«), auf den er einen Rechtsanspruch hat.
 
 3) in der zeitgenössischen Kunst die Anordnung einer Reihe gleicher oder verschiedener Objekte und Materialien nach dem Konzept des Künstlers oder die Ausgestaltung eines ganzen Raumes (oder seltener auch einer Raumfolge) nach den Vorstellungen eines Künstlers mittels von ihm dafür ausgewählter oder angefertigter Objekte, Materialien und/oder Dokumente aus den Bereichen von Natur und Zivilisation oder auch nur mittels Farbgebung zur Pointierung eines Raumcharakters. Begriffe wie Installation, Rauminstallation oder Videoinstallation haben heute den Begriff Environment weitgehend abgelöst, das die Beziehung zum umgebenden Raum in der Regel nicht reflektierte.
 

* * *

In|stal|la|ti|on, die; -, -en: 1. a) das Installieren (1): die I. der elektrischen Leitungen eines Hauses; die I. der Heizung, Lüftung; die I. eines Computerprogramms, eines Monitors, eines Modems, einer Satellitenantenne; die I. [sach-, vorschriftsgemäß] ausführen; Ü dass solche heidnischen Gebräuche nach über tausendjähriger fester I. (geh.; Einrichtung, Etablierung) der christlichen Religion immer noch nicht ausgerottet waren (Süskind, Parfum 19); b) installierte technische Anlage (in ihrer Gesamtheit): die I. ist nicht in Ordnung; die I. überprüfen; veraltete -en erneuern, ausbessern. 2. (schweiz., sonst veraltet) Amtseinführung, bes. Einsetzung in ein geistliches Amt: Neuer Pfarrer für St. Medardus: Gerhard Matt bei der feierlichen I. in Mutterstadt (Rheinpfalz 27. 1. 93, 18 [Bildunterschrift]). 3. (Kunstwiss.): von einem Künstler, einer Künstlerin im Raum eines Museums o. Ä. hergestelltes Arrangement mit verschiedenartigen Objekten, wie Schriften, Malereien, Plastiken, Fundstücken u. a., die so angeordnet werden, dass eine ganz spezielle Gestaltung des Raums entsteht.

Universal-Lexikon. 2012.