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Mon|ta|ge [mɔn'ta:ʒə], die; -, -n:Aufbau, Zusammenbau (von Maschinen, technischen Anlagen o. Ä.):
die Firma übernimmt auch die Montage der Maschinen, der Brücke.
Zus.: Fahrzeugmontage, Heizungsmontage.
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Mon|ta|ge 〈[ -ʒə] f. 19〉
1. 〈Tech.〉 das Montieren, Aufstellung u. Zusammenbau (einer Maschine od. technischen Anlage); Sy Assembling (2)
2. 〈Typ.〉 beim Tief- u. Flachdruck, das Zusammensetzen aller Einzelteile eines Druckbildes
3. 〈Film〉 Schnitt, Auswahl u. Aneinanderreihen der Handlungseinheiten eines Films nach künstlerischen Gesichtspunkten zur endgültigen Gestaltung
[frz.; → montieren]
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Mon|ta|ge [mɔn'ta:ʒə , auch: mõ…, österr. meist: mɔn'ta:ʃ], die; -, -n [frz. montage, zu: monter, ↑ montieren]:
1. das Aufstellen, Zusammensetzen, Anschließen einer Maschine o. Ä.; Zusammenbau einzelner vorgefertigter Teile zu einer funktionsfähigen Maschine, technischen Anlage o. Ä.:
die M. einer Brücke, Maschine;
☆ auf M. (ugs.; unterwegs, auswärts wegen Montagearbeiten: er ist häufig auf M.)
2. (graf. Technik)
a) Zusammenstellung einzelner vorgefertigter Vorlagen von Kopien zu einer Druckform;
b) Abteilung in einem Unternehmen, in der Montagen (2 a) hergestellt werden:
er arbeitet in der M.
3. (Film)
a) endgültige Gestaltung eines Films durch das Schneiden, Auswählen, Zusammenstellen der Bildfolgen;
b) durch Montage (3 a) hergestellte Filmpassage.
4. (bild. Kunst)
a) mit dem Zusammenfügen verschiedenartiger Bestandteile, Objekte arbeitendes künstlerisches Gestalten;
b) durch Montage (4 a) hergestelltes Kunstwerk.
5. (Literaturwiss.) mit dem Zusammenfügen, Nebeneinandersetzen sprachlicher, stilistischer, inhaltlicher Teile unterschiedlicher Herkunft arbeitende literarische Technik.
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Montage
[-'taːʒə; französisch, zu monter, auch »hinaufbringen«, »aufwärts steigen«, eigentlich »auf einen Berg steigen«] die, -/-n,
1) allgemein: das Zusammensetzen von Einzelteilen.
2) audiovisuelle Medien: Bearbeitungsverfahren audiovisueller Aufzeichnungen zur Gestaltung von Ton-, Film- und Fernsehaufnahmen, Fotografien u. a. nach publizistischen und künstlerischen Gesichtspunkten. Montage erfolgt entweder bereits beim Aufzeichnungsvorgang durch Kameratechniken oder bei der späteren Bearbeitung, z. B. durch Wahl des Bildausschnitts und der Bildfolge, durch Tonmischung (verschiedene Tonträgeraufnahmen). Die Endmontage aller Ton- und Bildelemente am Mischpult heißt »Mischung«.
Als filmtechnische Mittel wurde die Montage erstmals von D. W. Griffith benutzt und von S. Eisenstein zur Perfektion entwickelt; sie zählt seither zu den wichtigsten künstlerischen Gestaltungsmitteln des Films. Während der Schnitt durch einzelne Szenen- und Bildübergänge den Gesamtablauf des Films gestaltet, bezeichnet Montage eine in sich abgeschlossene, rasch aufeinander folgende Schnittsequenz, die verschiedene Funktionen haben kann: z. B. geraffte Darstellung eines Zeitablaufs, Verbindung parallel verlaufender Handlungslinien, Umsetzung einer ideologischen Konzeption ins Optische (z. B. in Eisensteins »Panzerkreuzer Potemkin«, 1925, die Treppenmontage). Die Montage dient der optischen Dynamisierung und Verdichtung des Gezeigten; durch die suggestive Kraft ihrer Komposition zielt sie beim Zuschauer auf bestimmte Assoziationen, auf die Aktivierung emotioneller Bereiche.
H. Baddeley: Filmschnitt u. M. (a. d. Engl., 21963);
Hb. der Film-M., hg. v. H. Beller (21995).
3) bildende Kunst: vom Film entlehnte Technik, auch Gattungsbegriff für Werke der zeitgenössischen Kunst, die aus heterogenen Materialien montiert werden. Die Aussagekraft der Montage liegt in der zweckentfremdeten und kontrastierenden Verwendung ihrer Bestandteile. Collage, Assemblage und Materialbild bedienen sich der Montagetechnik. Die Bezeichnung Montage wird v. a. auf große, raumgreifende Aufbauten bezogen.
4) grafische Technik: das Zusammenstellen von Text- und Bildfilmen (Diapositiven oder -negativen) zu einer standgerechten Kopierform.
5) Literatur: Begriff, der das Zusammenfügen sprachlicher, stilistischer, inhaltlicher Textteile unterschiedlicher, oft heterogener Herkunft bezeichnet. Die Technik der Montage findet sich in allen Gattungen, in der Lyrik (G. Benn, H. M. Enzensberger), der Erzählprosa (J. Dos Passos, »Manhattan transfer«, 1925; A. Döblin, »Berlin Alexanderplatz«, 1929), im Drama (F. Bruckner, »Die Verbrecher«, 1929; P. Weiss, »Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats. ..«, 1964) und im Hörspiel. Bis Mitte der 60er-Jahre wurden Montage und Collage etwa synonym verwendet, seither setzte sich zunehmend die Bezeichnung Collage durch.
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Mon|ta|ge [mɔn'ta:ʒə, auch: mõ..., österr.: mɔn'ta:ʃ], die; -, -n [frz. montage, zu: monter, ↑montieren]: 1. das Aufstellen, Zusammensetzen, Anschließen einer Maschine o. Ä.; Zusammenbau einzelner vorgefertigter Teile zu einer funktionsfähigen Maschine, technischen Anlage o. Ä.: die M. einer Brücke, Maschine; mit der M. einer Sendeanlage beginnen; *auf M. (ugs.; unterwegs, auswärts wegen Montagearbeiten): er ist, geht, muss häufig auf M. 2. (graf. Technik) a) Zusammenstellung einzelner vorgefertigter Vorlagen von Kopien zu einer Druckform; b) Abteilung in einem Unternehmen, in der Montagen (2 a) hergestellt werden: er arbeitet in der M. 3. (Film) a) endgültige Gestaltung eines Films durch das Schneiden, Auswählen, Zusammenstellen der Bildfolgen; b) durch ↑Montage (3 a) hergestellte Filmpassage: Der Film enthält eine ganze Anthologie vom Surrealismus inspirierter ... verblüffender -n (Gregor, Film 238). 4. (bild. Kunst) a) mit dem Zusammenfügen verschiedenartiger Bestandteile, Objekte arbeitendes künstlerisches Gestalten; b) durch ↑Montage (4 a) hergestelltes Kunstwerk. 5. (Literaturw.) mit dem Zusammenfügen, Nebeneinandersetzen sprachlicher, stilistischer, inhaltlicher Teile unterschiedlicher Herkunft arbeitende literarische Technik.
Universal-Lexikon. 2012.