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Mac-Mahon
Mac-Mahon
 
[makma'ɔ̃], MacMahon, Marie Edme Patrice Maurice Graf von, Herzog von Magenta [-'dʒenta] (seit 1859), französischer Marschall (seit 1859) und Politiker, * Schloss Sully (bei Autun) 13. 6. 1808, ✝ Schloss La Forêt (bei Montargis) 17. 10. 1893; aus altirischer Familie. Mac-Mahon nahm als General am Krimkrieg teil, unterwarf 1857 die Kabylen und schlug im Krieg Sardinien-Piemonts und Frankreichs gegen Österreich 1859 bei Magenta die österreichischen Truppen.1864-70 war er Generalgouverneur von Algerien. Im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 geriet er nach der Kapitulation von Sedan in Gefangenschaft. Im Mai 1871 schlug er den Aufstand der Pariser Kommune nieder und wurde dadurch zum Symbol einer konservativen Ordnung. Nach dem Sturz von A. Thiers (24. 5. 1873 wählte ihn die monarchistisch-klerikale Mehrheit der Nationalversammlung zum zweiten Präsidenten der Dritten Republik. Der Restauration der Bourbonen war er abgeneigt, hielt jedoch auch nach der endgültigen Einrichtung der Republik (1875) an seinen konservativen Anschauungen fest; 1879 trat er zurück.
 
Literatur:
 
J. Silvestre de Sacy: Le maréchal de M.-M., duc de Magenta. 1808-1893 (Paris 1960).
 

Universal-Lexikon. 2012.