Magnetkopf,
aus einem oder mehreren Elektromagneten mit weichmagnetischem Kern (Magnetwerkstoffe) und kleinem Luftspalt bestehendes Bauelement in Geräten zur magnetischen Informationsspeicherung. Mit dem Magnetkopf werden die in elektrische Signale umgewandelten Informationen (Töne, Bilder, Daten) durch Induktion in magnetische umgewandelt und mit entsprechender Magnetisierung auf ein Speichermaterial mit Magnetschicht (z. B. Magnetband) übertragen oder umgekehrt durch Umwandlung der Magnetisierung in elektrische Signale gelesen; auch ein Löschen der Information ist möglich. Je nach Funktion unterscheidet man Aufnahmekopf (Schreib-, Sprech-, Aufzeichnungskopf), Wiedergabekopf (Lese-, Hörkopf) und Löschkopf, die auch kombiniert als Verbundköpfe und bei mehreren Spuren als Mehrspurköpfe ausgeführt werden können. - In der Audio- und Videotechnik unterscheidet man je nach Anwendung zwischen Videokopf und Tonkopf. Dieser dient bei Videorekordern zum Aufzeichnen und Ablesen der Synchronspur, bei Tonbandgeräten zum Aufsuchen von Bandstellen ohne Toninformation beim schnellen Vor- und Zurückspulen eines Tonbandes (Suchlauf).
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Ma|gnet|kopf, der: aus einem od. mehreren Elektromagneten mit weichem Magnetkern bestehendes Bauelement in Geräten der Audio- u. Videotechnik sowie in Datenverarbeitungsanlagen, das zur Aufnahme, Wiedergabe u. zum Löschen von Informationen in Form magnetischer Aufzeichnungen dient.
Universal-Lexikon. 2012.