Meyerhof,
Otto, Biochemiker, * Hannover 12. 4. 1884, ✝ Philadelphia (Pa.) 6. 10. 1951; 1921-24 Professor in Kiel, danach am Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie in Berlin, 1929-38 in Heidelberg; nach Emigration und Aufenthalt in Paris ab 1940 Professor in Philadelphia (Pa.). Seine Forschungen brachten wichtige Erkenntnisse über den intermediären Kohlenhydratstoffwechsel und über die enzymatischen Vorgänge in den Muskelzellen. 1933 entwarf er, unabhängig von G. Embden, ein neues Schema der Glykolyse und der alkoholischen Gärung. Bereits 1922 erhielt er für die Entdeckung gesetzmäßiger Verhältnisse zwischen dem Sauerstoffverbrauch und dem Milchsäureumsatz in Muskeln den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin (mit A. V. Hill).
Universal-Lexikon. 2012.