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Un|stẹrb|lich|keit 〈f. 20; unz.〉 ewiges Leben, ewige Dauer ● die \Unsterblichkeit der Seele
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Ụn|sterb|lich|keit [auch: …'ʃtɛrp…], die; - [mhd. unsterbelīcheit]:
a) das ↑ Unsterblichsein (1);
b) (Rel.) das Fortleben nach dem Tode:
in die U. eingehen.
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Unsterblichkeit,
Athanasie, Religionsgeschichte: die Vorstellung von der Unvernichtbarkeit des Lebens beziehungsweise vom Tod als Übergang in eine andere (höhere oder niedere) Existenz. Sie steht in Zusammenhang mit dem Mythos vom ewigen Leben in einem uranfänglichen Paradies oder goldenen Zeitalter, in das der Tod durch Zufall, Versäumnis oder Sünde gekommen ist. In vielen Religionen ist sie mit der Vorstellung von der Wiedergeburt, Reinkarnation oder Seelenwanderung verbunden (Stammesreligionen, Hinduismus, Buddhismus, Jainismus) und wird u. a. in der Ahnenverehrung zum Ausdruck gebracht. Sie wird aber auch als Vergöttlichung (z. B. in den Mysterienreligionen) oder als das endgültige Sein bei Gott beziehungsweise der Zustand oder Ort der absoluten Gottesferne und -verlassenheit (Parsismus, Judentum, Christentum, Islam) verstanden und steht hier theologisch in der Regel im Zusammenhang mit Auffassungen von der Belohnung, Läuterung oder Bestrafung der Verstorbenen (Auferstehung der Toten; Gericht Gottes; Hölle).
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Universal-Lexikon. 2012.