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In|fer|no [ɪn'fɛrno], das; -s:unheilvolles, entsetzliches Geschehen [von dem eine größere Menschenmenge gleichzeitig und unmittelbar betroffen wird]:
ein flammendes, nukleares Inferno; er hat das Inferno der Brandkatastrophe, des Erdbebens überlebt.
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In|fẹr|no 〈n. 15; unz.〉
1. Hölle, Unterwelt
2. 〈fig.〉 schreckliches, entsetzliches Ereignis, das große Zerstörungen u./od. den Tod vieler Menschen verursacht
● ein flammendes \Inferno aus Bomben und Feuerblitzen 〈fig.〉; einem grausamen \Inferno entkommen 〈fig.〉 [ital., „Hölle“ <lat. infernum „das Untere, Unterwelt“]
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In|fẹr|no , das; -s, -s (bildungsspr.):
1. [ital. inferno < spätlat. infernum] Hölle, Unterwelt:
das dantesche I.
2.
a) Ort eines unheilvollen, entsetzlichen Geschehens, von dem oft eine größere Menschenmenge gleichzeitig u. unmittelbar betroffen wird:
während des Bombenangriffs war die Stadt ein einziges, schreckliches I.;
b) unheilvolles, entsetzliches Geschehen, von dem oft eine größere Menschenmenge gleichzeitig u. unmittelbar betroffen wird:
er hat das I. der Erdbebenkatastrophe überlebt;
c) Zustand entsetzlicher Qualen von unvorstellbarem Ausmaß:
ein I. der Gefühle;
ein I. durchmachen.
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Infẹrno
[lateinisch-italienisch »Unterwelt«, eigentlich »das Untere«] das, -s, bildungssprachlich für: Hölle, Unterwelt; übertragen: Ort eines entsetzlichen Geschehens, das eine größere Menschenmenge unmittelbar betrifft; auch Titel des ersten Teils der »Divina Commedia« von Dante Alighieri.
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In|fẹr|no, das; -s [1: ital. inferno < spätlat. infernum] (bildungsspr.): 1. Hölle, Unterwelt: das dantesche I. 2. a) Ort eines unheilvollen, entsetzlichen Geschehens, von dem oft eine größere Menschenmenge gleichzeitig u. unmittelbar betroffen wird: während des Bombenangriffs war die Stadt ein einziges, schreckliches I.; dann steht man plötzlich da und starrt in die Tiefe (= des Vulkankraters), sieht den flammenden Eingang zum I. (a & r 2, 1997, 96). b) unheilvolles, entsetzliches Geschehen, von dem oft eine größere Menschenmenge gleichzeitig u. unmittelbar betroffen wird: Das Inferno des Scheiterhaufens entleibt den Toten, er wird auf einen unzerstörbaren Rest, die kalzinierten Knochen, reduziert (Archäologie 2, 1997, 8); er hat das I. der Erdbebenkatastrophe überlebt; Im gemeinsamen Kampf gegen nukleares I. (Freie Presse 23. 11. 87, 2); In der Vorzeit, im I. einer weltweiten Katastrophe vielleicht, war dieses Öl entstanden (Kühn, Zeit 135); c) Zustand entsetzlicher Qualen von unvorstellbarem Ausmaß: ein I. der Gefühle; ein I. durchmachen; Ich will dich nicht mit dem I. beschweren, durch das deine Mutter und ich gegangen sind (Bieler, Mädchenkrieg 315).
Universal-Lexikon. 2012.