Akademik

Katastrophe
Desaster; GAU; Armageddon; Havarie; Inferno

* * *

Ka|ta|stro|phe [katas'tro:fə], die; -, -n:
[unerwartet eintretendes, viele Menschen betreffendes] verhängnisvolles Geschehen:
es kam beinahe zur Katastrophe; eine Katastrophe verhindern; das Hochwasser wuchs sich zu einer schweren Katastrophe aus.
Syn.: Unglück.
Zus.: Hochwasserkatastrophe, Hungerkatastrophe, Unwetterkatastrophe.

* * *

Ka|ta|stro|phe 〈f. 19
1. Unheil, Verhängnis, großes Unglück (Natur\Katastrophe)
2. 〈Drama〉 entscheidende Wendung, die den Untergang des Helden u. die Lösung des Konflikts herbeiführt
● es ist eine \Katastrophe! 〈fig.; umg.〉 es ist schrecklich [<grch. katastrophe „Umkehr, Wendung“; zu katastrephein „umkehren, umwenden“]
Die Buchstabenfolge ka|ta|str... kann in Fremdwörtern auch ka|tas|tr..., ka|tast|r... getrennt werden.

* * *

Ka|ta|s|t|ro|phe , die; -, -n [lat. catastropha < griech. katastrophe̅̓ = Umkehr, Wendung]:
1. schweres Unglück, Naturereignis mit verheerenden Folgen:
eine furchtbare, unvorhergesehene, wirtschaftliche K.;
es kam zu einer politischen K.
2. (Literaturwiss.) entscheidende Wendung [zum Schlimmen] als Schlusshandlung im [antiken] Drama.

* * *

Katastrophe
 
[lateinisch-griechisch »Umkehr«, »Wende«] die, -/-n,  
 1) allgemein: schweres Unglück, Zusammenbruch; Naturereignis mit verheerender Wirkung (Naturkatastrophe).
 
 2) Literaturwissenschaft: im Drama die Wendung der Handlung im letzten Teil, der die Lösung des Konflikts bringt. Im analytischen Drama kann sich die Katastrophe über den gesamten Verlauf der Handlung erstrecken. In der antiken Poetik nach der Komödientheorie von A. Donatus der auf Protasis und Epitasis folgende Schlussteil eines Dramas. Der Begriff Katastrophe ist in diesem Sinne zuerst bei Antiphanes belegt.
 

* * *

Ka|ta|stro|phe, die; -, -n [lat. catastropha < griech. katastrophe̅́ = Umkehr, Wendung]: 1. schweres Unglück, Naturereignis mit verheerenden Folgen: eine furchtbare, unvorhergesehene, wirtschaftliche K.; Der den Krieg verloren hatte, schob die Verantwortung für die heraufziehende nationale K. von sich (Plievier, Stalingrad 322); Führte die Entfernung einer Niere beim Menschen doch zur unaufhaltsamen K.? (Thorwald, Chirurgen 167); angesichts der K., die Hitler dem deutschen Volk bereiten werde (Niekisch, Leben 163); es kam zu einer politischen K.; dabei hätte diese Farbe theoretisch für sie eine K. (katastrophal) sein müssen (Dariaux [Übers.], Eleganz 88); Zum zweiten fiel Herr Weber, der Küchenchef, aus, und das war eine mittlere K. (ein beträchtliches Unglück; Danella, Hotel 360). 2. (Literaturw.) entscheidende Wendung [zum Schlimmen] als Schlusshandlung im [antiken] Drama.

Universal-Lexikon. 2012.