Mọltmann,
Jürgen, evangelischer Theologe, * Hamburg 8. 4. 1926; war ab 1958 Professor an der Kirchlichen Hochschule in Wuppertal, ab 1963 in Bonn und 1967-94 in Tübingen. Einen Schwerpunkt seines Werkes bildet die theologische Entfaltung der christlichen Hoffnung, wobei er v. a. Motive des utopischen Denkens (E. Bloch) aufgenommen hat. In jüngerer Zeit fanden unter dem Begriff einer »ökologischen Theologie« besonders seine Veröffentlichungen zur Schöpfungsethik Beachtung (Christologie). Moltmann verbindet theologische mit politischen Fragestellungen und legt die Konsequenzen theologischer Erkenntnis für das Handeln in Politik und Gesellschaft dar.
Werke: Theologie der Hoffnung (1965); Der gekreuzigte Gott (1972); Kirche in der Kraft des Geistes (1975); Politische Theologie - politische Ethik (1984); Gott in der Schöpfung (1985); Der Weg Jesu Christi (1989); Der Geist des Lebens. Eine ganzheitliche Pneumatologie (1991); Das Kommen Gottes. Christliche Eschatologie (1995); Erfahrungen theologischen Denkens. Wege und Formen christlicher Theologie (1999).
D. Ising: Bibliogr. J. M. (1987);
Die Theologie auf dem Weg in das dritte Jahrtausend. Festschr. für J. M. zum 70. Geburtstag, hg. v. C. Krieg u. a. (1996).
Universal-Lexikon. 2012.