rückvergüten; erstatten; zurückgeben; ausgleichen; begleichen; zurückzahlen; herausgeben; retournieren (österr.); löhnen (umgangssprachlich); Geld in die Hand nehmen (umgangssprachlich); blechen (umgangssprachlich); hinblättern (umgangssprachlich); abdrücken (umgangssprachlich); rauspfeifen (umgangssprachlich); entrichten; berappen (umgangssprachlich); in die Tasche greifen (umgangssprachlich); ausgeben; zahlen; (etwas) springen lassen (umgangssprachlich); finanzieren; bestreiten; (Rechnung) begleichen; saldieren
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be|zah|len [bə'ts̮a:lən] <tr.; hat:1.
a) für etwas den Gegenwert in Geld zahlen:
eine Ware, das Zimmer, seine Schulden bezahlen; <auch itr.:> Herr Ober, ich möchte bitte bezahlen!
b) (jmdm.) für etwas Geleistetes Geld geben:
einen Arbeiter, den Schneider bezahlen; jmdn. für seine Arbeit bezahlen.
2. (Geld) als Gegenleistung geben:
sie musste viel [Geld] bezahlen; wie viel, was hast du dafür bezahlt?
3. einen Geldbetrag jmdm. geben, der ihn fordert, dem er zusteht:
die Gebühren, Gehälter, Steuern bezahlen.
• zahlen/bezahlen
Zwischen zahlen und bezahlen besteht ein Bedeutungsunterschied, der jedoch vielfach nicht mehr empfunden wird, sodass beide Verben weitgehend unterschiedslos gebraucht werden.
Zahlen wird sinngemäß nur auf Wörter bezogen, die einen Geldbetrag bezeichnen, einen Preis, eine Summe o. Ä.:
– Sie zahlte einen hohen Preis.
– Die Stadt zahlte Unsummen für Gemälde und Skulpturen berühmter Meister.
Bezahlen kann man eine Ware, eine [Arbeits]leistung o. Ä., indem man einen Geldbetrag dafür hingibt:
– Er hat die Bücher bezahlt.
– Diese Arbeit wird schlecht bezahlt.
In manchen Fällen kommt es auf die Sehweise des Sprechers an, der etwas als zu zahlende Summe oder als zu bezahlende Leistung ansehen kann. Dann sind beide Verben zulässig:
– Herr Ober, ich möchte zahlen/bezahlen.
– Ich habe die Steuern schon gezahlt/bezahlt.
– Haben wir die Miete schon gezahlt/bezahlt?
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be|zah|len 〈V. tr.; hat〉
1. etwas \bezahlen Geld für etwas geben
2. jmdn. \bezahlen jmdm. für eine Leistung Geld aushändigen
● eine Arbeit, Leistung \bezahlen; Schulden \bezahlen; die Zeche \bezahlen 〈a. fig.〉 die Folgen tragen ● das kann ich gar nicht \bezahlen das ist viel zu teuer; sich \bezahlen lassen ● eine Ware (in) bar \bezahlen; das habe ich teuer \bezahlen müssen 〈a. fig.〉 das habe ich büßen müssen ● wenn es ans Bezahlen geht, zieht er sich zurück wenn bezahlt werden muss; er hat es mit dem Leben \bezahlen müssen er musste dafür sterben; eine Ware mit Scheck \bezahlen; das ist nicht mit Geld zu \bezahlendas ist unbezahlbar, bedeutet sehr viel (für jmdn.) ● die Rechnung, Schuld ist (noch nicht) bezahlt; bezahlte Kräfte gegen Entgelt (Lohn) Arbeitende; ein gut, schlecht bezahlter Posten; bezahlter Urlaub U. mit ununterbrochener Lohnzahlung; er isst, als ob er's bezahlt bekäme 〈umg.; scherzh.〉 sehr schnell, sehr viel; das macht sich (nicht) bezahlt das ist sein Geld, seinen Preis (nicht) wert; 〈fig.〉 das lohnt sich (nicht)
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be|zah|len <sw. V.; hat [mhd. bezaln]:
1.
a) für etw. den Gegenwert in Geld zahlen:
eine Ware, das Essen, ein Zimmer [zu teuer] b.;
er hat mir die Übernachtung bezahlt;
das ist nicht mehr zu b.;
etw. [in] bar, mit einem Scheck, in/mit Schweizer Franken b.;
Herr Ober, ich möchte b.!;
Ü sie hat ihre Schuld mit dem Leben bezahlt;
☆ sich bezahlt machen (den Aufwand lohnen: es wird noch einige Zeit dauern, bis sich die Neuanschaffung bezahlt gemacht hat);
b) jmdm. für eine Arbeit Geld geben, zahlen; jmdn. entlohnen:
den Maler b.;
er wird dafür bezahlt, dass er …;
R er läuft, als ob ers bezahlt bekäme (ugs.; sehr schnell).
2. (Geld) als Gegenleistung geben:
100 Euro b.;
sie hat ihm/(seltener:) an ihn 50 Euro für die Bücher bezahlt.
3. einen Geldbetrag demjenigen zukommen lassen, der ihn fordert, dem er zusteht:
die Miete b.;
für eine Ware [keinen] Zoll b.
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be|zah|len <sw. V.; hat [mhd. bezaln]: 1. a) für etw. den Gegenwert in Geld zahlen: eine Ware, das Essen, ein Zimmer [zu teuer] b.; er hat mir die Übernachtung bezahlt; als ich gebaut habe, war das noch zu b. Heute ist das nicht mehr erschwinglich (Danella, Hotel 198); etw. [in] bar, mit einem Scheck, in/mit Schweizer Franken b.; Herr Ober, ich möchte b.!; Ü sie hat ihre Schuld mit dem Leben bezahlt; Er hat seine Fehler und seine Irrtümer mit dem Tod bezahlt (Brückner, Quints 108); *sich bezahlt machen (den Aufwand lohnen): Bis zum endgültigen Abschluss der Arbeiten in diesem Jahr werden sich Aufwendungen vollständig bezahlt gemacht haben (NNN 23. 3. 87, 5); b) jmdm. für eine Arbeit Geld geben, zahlen; jmdn. entlohnen: den Schneider b.; Während Cass noch hinübersah und Vivaldo den Fahrer bezahlte (Baldwin [Übers.], Welt 127); er wird dafür bezahlt, dass er ...; R er läuft, als ob er's bezahlt bekäme (ugs.; sehr schnell). 2. (Geld) als Gegenleistung geben: 100 Mark b.; sie hat ihm/(seltener:) an ihn 10 Mark für die Bücher bezahlt. 3. einen Geldbetrag demjenigen zukommen lassen, der ihn fordert, dem er zusteht: die Miete b.; für eine Ware [keinen] Zoll b.; Mut besteht plötzlich darin, seine Schulden zu b. (Brecht, Groschen 137).
Universal-Lexikon. 2012.