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Optokoppler
I
Optokoppler,
 
Komponente, die elektrische Signale zunächst in Lichtimpulse umwandelt, diese dann auf einer kurzen Strecke überträgt und anschließend wieder in elektrische Signale zurückverwandelt. Ein solcher Koppler wird eingesetzt, um elektronische Baugruppen wirksam voneinander zu isolieren (galvanische Trennung). Im Koppler werden die Signale von der Lichtquelle (LED, Sender) zu einem Fototransistor (Empfänger) übertragen.
 
Bei der Informationsübertragung mit Optokopplern werden Bandbreiten bis zu einigen 10 MHz erzielt.
II
Ọptokoppler,
 
aus einer Lichtquelle und einem lichtempfindlichen Empfänger bestehendes optoelektronisches Bauelement zur Übertragung elektrischer Signale. Die von der Lichtquelle (Lumineszenzdiode) ausgesandte Infrarotstrahlung wird mittels eines Lichtleiters oder einer linsenförmigen Kunststoffverkapselung auf den ebenfalls im Infrarotbereich empfindlichen Empfänger (meist ein Phototransistor, gelegentlich auch eine Photodiode) geleitet. Die Güte des Koppelmediums bestimmt in erster Linie den Koppelfaktor (Stromübertragungsverhältnis) und den Isolationswiderstand zwischen Ein- und Ausgang. Da der Ausgang des Optokopplers vom Eingang galvanisch sehr gut getrennt ist (der Isolationswiderstand erreicht Werte bis zu 100 GΩ), werden Optokoppler bevorzugt dort eingesetzt, wo zwischen Schaltungen oder Baugruppen eine rückwirkungsfreie Kopplung erfolgen muss oder Sicherheitsaspekte die galvanische Trennung verlangen. Praktische Ausführungsformen: Bauelemente mit Metall-, Kunststoff- oder Dual-in-line-Gehäuse.
 
Bei der Informationsübertragung mit Optokopplern werden Bandbreiten bis zu einigen 10 MHz erzielt. Die Stromverstärkung erreicht bei der Verwendung von Optokopplern mit Phototransistoren Werte von über 40. Die maximale Isolierspannung ist typischerweise etwa 2,5 kV; mit Spezialausführungen werden einige 10 kV erreicht.

Universal-Lexikon. 2012.