Petrini,
1) Antonio, italienischer Architekt, * Trient um 1624/25 (?), ✝ Würzburg 8. 4. 1701; war ab 1651 als fürstbischöflicher Hofbaumeister in Würzburg, zeitweilig u. a. auch in Mainz, Bamberg und Kitzingen tätig. Sein Stil, der Formen des oberitalienischen Barock mit Elementen der deutschen Renaissance verbindet, wurde richtungweisend für die fränkische Architektur der letzten Jahrzehnte des 17. Jahrhunderts (»Petrini-Zeit«).
Werke: Stift Haug in Würzburg (1670-91); Sankt Stephan in Bamberg (1677-83); Evangelische Pfarrkirche in Kitzingen (1686-93); Schloss Seehof in Memmelsdorf bei Bamberg (1687-95); Nordflügel des Juliusspitals in Würzburg (1699-1714, nach Zerstörungen von 1945 wiederhergestellt).
L. Longo: A. P. (um 1620/21-1701),
ein Barockarchitekt in Franken (1985).
2) Giuseppe Antonio, genannt il Cavaliere Petrini, schweizerischer Maler, * Carona (bei Lugano) 23. 10. 1677, ✝ ebenda um 1758; malte spätbarocke Altarbilder und Fresken in Kirchen des Tessins und Oberitaliens.
Universal-Lexikon. 2012.