Reno,
1) ['riːnəʊ], Stadt in West-Nevada, USA, 1 372 m über dem Meeresspiegel, am Fuß der Sierra Nevada, (1995) 150 600 Einwohner (1970: 72 900 Einwohner); katholischer Bischofssitz; University of Nevada (gegründet 1874), historisches, Kunst-, Automuseum (klassischer Oldtimer), Planetarium. Wichtigster Wirtschaftszweig ist der Fremdenverkehr; besonderer Anziehungspunkt der jährlich etwa 10 Mio. Besucher sind die auf den liberalen Glücksspielgesetzen Nevadas basierenden Spielkasinos (entstanden nach 1931). Nach 1950 wurde Reno außerdem bekannt als »Heirats- und Scheidungsparadies« (heute gibt es fast überall in den USA liberale Scheidungsgesetze) und als Wintersportzentrum. In jüngster Zeit wurde besonders die Ansiedlung von Gewerbe (Verteilungszentren, Versandhäuser, Elektronikfirmen, Druckereien) gefördert; zunehmend machen europäische und japanische Unternehmen Reno zu ihrem nordamerikanischen Firmensitz.
Reno wurde 1868 an der Stelle eines seit etwa 1860 befestigten Flussübergangs als Haltepunkt der Central Pacific Railroad gegründet und entwickelte sich bald zum zentralen Warenumschlagplatz der Region.
2) ['reːno] der, Fluss in Norditalien, 211 km lang, entspringt im Etruskischen Apennin, erreicht bei Bologna die Poebene und mündet südlich des Sees von Comacchio ins Adriatische Meer. Der Unterlauf ist bei Normalwasser 30 km flussaufwärts schiffbar.
Reno
[rə'nɔː], Jean (eigtl. Juan Moreno), frz. Schauspieler, * Casablanca 30. 7. 1948; wurde mit dem Film »Im Rausch der Tiefe« (1987) von L. Besson bekannt, unter dessen Regie er auch in »Subway« (1985) und »Nikita« (1991) spielte; weitere internat. Erfolge waren »Léon - Der Profi« (1994), »Die Besucher« (1996), »Ronin« (1998), »Godzilla« (1998).
Universal-Lexikon. 2012.