Akademik

Rheinsberg
I
Rheinsberg,
 
Erzählung von K. Tucholsky, Erstausgabe 1912.
 
II
Rheinsberg,
 
Stadt im Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg, 69 m über dem Meeresspiegel, im Süden der Mecklenburgischen Seenplatte, am Grienericksee, 5 200 Einwohner; im Schloss Museum, Galerie für bildende Kunst und Kurt-Tucholsky-Gedenkstätte; Naturbühne; Land- und Forstwirtschaft, Steingutfabrik (1816 gegründet), Arzneimittelherstellung, Holzverarbeitung und Fischfang; Erholungsort, Rehaklinik. Nordöstlich von Rheinsberg, zwischen Nehmitzsee und Großem Stechlinsee, das erste Kernkraftwerk (70 MW) der DDR (Inbetriebnahme 1966, stillgelegt 1992, seit 1995 Abriss).
 
Stadtbild:
 
Schloss (ursprünglich mittelalterliche Wasserburg, Renaissancebau von 1566, 1737-39 umgebaut; barocke Dreiflügelanlage, Rundtürme an Nord- und Südflügel, die Rokokoausstattung nur zum Teil erhalten), Wohnsitz des Kronprinzen Friedrich (des späteren Königs Friedrich II.), dann seines Bruders Heinrich; Sankt Laurentiuskirche (im Kern 13. Jahrhundert, erweitert 16. Jahrhundert).
 
Geschichte:
 
Bei einer 1291 bezeugten, vermutlich 1214 erbauten Wasserburg gegründet, seit 1335 Stadtrecht. Rheinsberg fiel 1524 an Brandenburg. Nach einem Stadtbrand 1740 wurde es nach Plänen von G. W. von Knobelsdorff mit schachbrettförmigem Grundriss wieder aufgebaut.
 

Universal-Lexikon. 2012.