Landkreis in Brandenburg, grenzt im Norden an Mecklenburg-Vorpommern, 2 509 km2, 114 300 Einwohner; Kreisstadt ist Neuruppin. Im Süden hat der Kreis mit dem Rhinluch Anteil am Märkischen Luchgebiet, einem nach Entwässerungsmaßnahmen rekultivierten ehemaligen Sumpfgebiet, randlich begrenzt von der Grundmoränenplatte des Ländchen Bellin. Das nördlich anschließende Ruppiner Land, eine seen- und waldreiche Grundmoränenlandschaft (Ruppiner Schweiz um Rheinsberg), wird vom 14 km langen Ruppiner See durchzogen. Der größere westliche und nordwestliche Teil des Kreises gehört zur Prignitz, etwa entlang der Dosseniederung. Ausflugs- und Urlaubsziele in dem zu einem Drittel bewaldeten Kreisgebiet sind Kyritzer Seenkette, Wittstocker Heide und Ruppiner Schweiz, Erholungsorte sind Rheinsberg und Lindow (Mark). Etwa die Hälfte des Gebietes wird landwirtschaftlich genutzt. Auf sandigen Böden werden Kartoffeln, Roggen, Mais und Spargel angebaut, hinzu kommt die Schweinemast; im Süden überwiegend Milchwirtschaft, in Neustadt (Dosse) gibt es Pferdezucht. Neben Neuruppin sind Kyritz, Wittstock und Umland sowie Fehrbellin die wichtigsten Standorte der gewerblichen Produktion. - Der Landkreis Ostprignitz-Ruppin wurde am 6. 12. 1993 aus den Landkreisen Kyritz (Ostteil), Neuruppin und Wittstock gebildet.
Universal-Lexikon. 2012.