Riesman
['riːsmən], David, amerikanischer Soziologe, * Philadelphia (Pa.) 22. 9. 1909, ✝ Binghampton (New York) 10. 5. 2002; war 1946-58 Professor für Sozialwissenschaften in Chicago (Illinois), 1958-81 Professor für Soziologie an der Harvard University. In seinem mit anderen verfassten Hauptwerk »The lonely crowd« (1950; deutsch »Die einsame Masse«) entwickelte er eine Theorie des sozialen Wandels in den USA unter Herausarbeitung verschiedener Charaktertypen. Sie werden als gesellschaftliche Idealtypen in Anlehnung an M. Weber konstruiert und bestimmten Phasen der Bevölkerungsentwicklung zugeordnet (Außenlenkung, Innenlenkung).
Weitere Werke: Individualism reconsidered and other essays (1954; deutsch Freud und die Psychoanalyse); Abundance for what (1964); The academic revolution (1968, mit C. Jencks); On higher education (1980).
Universal-Lexikon. 2012.