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Siebengebirge
Siebengebirge
 
[von mittelhochdeutsch sife »Tal mit einem langsam fließenden, sumpfartigen Bach«], tief zertaltes kleines Vulkangebirge zwischen Kölner Bucht und Westerwald auf dem rechten Rheinufer südöstlich von Bonn, Nordrhein-Westfalen. Die vielen Kegel und Kuppen aus Trachyt, Latit, Basalt (als höchster Berg der Große Ölberg mit 460 m über dem Meeresspiegel; ferner Drachenfels, Petersberg) sind die herauspräparierten harten Gang- und Schlotfüllungen eines Vulkankomplexes aus dem Tertiär (Quellkuppe). Das Siebengebirge hat Laubmischwald, an den unteren rheinzugewandten Westhängen Weinbau. Naturpark (42 km2); Fremdenverkehr; im Süden auf dem Petersberg Gästehaus der Deutschen Bundesregierung und im Margarethen-Hof Sitz der Friedrich-Naumann-Stiftung; in Königswinter Siebengebirgemuseum.
 
Literatur:
 
J. Frechen: S. am Rhein, Laacher Vulkangebiet, Maargebiet der Westeifel (31976);
 O. Burghardt: S. Landschaft im Wandel (1979);
 F. Berres: Gesteine des S.s. Entstehung - Gewinnung - Verwendung (1996).
 

Universal-Lexikon. 2012.