Akademik

verwehren
verweigern; ablehnen; versagen; abschlagen; es nicht über sich bringen (umgangssprachlich); abschmettern; abweisen; es nicht übers Herz bringen (umgangssprachlich); vorenthalten; nicht zugestehen

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ver|weh|ren [fɛɐ̯'ve:rən] <tr.; hat (geh.):
nicht erlauben; nicht die Möglichkeit zu etwas geben:
sie verwehrte ihm den Zutritt; seine Krankheit verwehrte ihm die Teilnahme (hinderte ihn an der Teilnahme).
Syn.: untersagen, verbieten, versagen (geh.).

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ver|weh|ren 〈V. tr.; hat〉 jmdm. etwas \verwehren verbieten

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ver|weh|ren <sw. V.; hat [mhd. verwern, ahd. firwerian]:
1. jmdm. etw. nicht zu tun erlauben; verweigern:
jmdm. den Zutritt [zu etw.], die Benutzung von etw. v.;
man verwehrte ihm, das Haus zu betreten;
Ü ein hoher Baum verwehrt uns den Ausblick, die Sicht (behindert den Ausblick, die Sicht).
2. in der Wendung sich gegen etw. v. (österr.; sich gegen etw. verwahren).

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ver|weh|ren <sw. V.; hat [mhd. verwern, ahd. firwerian]: jmdm. etw. nicht zu tun erlauben; verweigern: jmdm. den Zutritt [zu etw.], die Benutzung von etw. v.; Zunächst verwehrte der Vater dem jungen Michael den Wunschberuf Maurer (natur 6, 1994, 80); Speer versuchte noch, sie auf die im Zimmer stehende Couch zu drängen, aber auch das verwehrte sie ihm (Prodöhl, Tod 63); man verwehrte ihm, das Haus zu betreten; ... hatte man es keinem Angeklagten v. können, vor aller Öffentlichkeit den Beweis für seine Unschuld anzutreten (Mostar, Unschuldig 5); Ich musste dabei an Zimmer elf vorüber, aber ich verwehrte es mir, stehen zu bleiben und auf ein Geräusch zu lauschen (geh.; Fallada, Herr 31); So kann ich mir denn nicht v., ... mancherlei Gedanken nachzuhängen (geh.; NJW 19, 1984, 1084); Ü ein hoher Baum verwehrt uns den Ausblick, die Sicht (behindert den Ausblick, die Sicht).

Universal-Lexikon. 2012.